Leipzig durch die rosarote Brille – Illustratorin Lisa Vogel zu Gast im LVB-Podcast
von Larissa Benz | 14.04.2025
von Larissa Benz | 12.05.2025
Blauer Himmel über Leipzig – ab auf die Fensterplätze in der Linie 10: Während draußen die Stadt vorbeizieht, plaudern Julia Menger und Tim Thoelke über das Leben, die Leidenschaft fürs Moderieren und was es eigentlich bedeutet, ein „Entertainment-Aktivist“ zu sein.
Man kennt ihn als Stadionsprecher von RB Leipzig – mit rotem Sakko und markanter Stimme. Seit 2011 ist Tim Thoelke dort das Gesicht und die Stimme im Stadion. „Im Nachhinein würde ich das schon als Traumjob definieren“, sagt er, obwohl der Weg dahin eher spontan begann. Sein Debüt hatte er damals beim DFB-Pokalspiel gegen Wolfsburg vor über 20.000 Leuten. Für den allerersten Einsatz damals eine echte Herausforderung.
Tim liebt Routinen – etwa zu Fuß ins Stadion gehen, ein spezielles Foto auf dem Weg posten (Fans wissen Bescheid) oder der Moment, wenn die „Maschine langsam hochfährt“. Druck und Adrenalin gehören für ihn genauso dazu wie das gute Gefühl nach dem Spiel. Neben dem Fußball ist Tim auch Quizmaster, Musiker – und eben: Entertainment-Aktivist. Was das heißt? Für ihn eine selbst erfundene Berufsbezeichnung, die alles umfasst, was mit Live-Unterhaltung zu tun hat – vor allem aber die innere Einstellung, Dinge neu zu erschaffen und damit die Kulturszene zu bereichern. Das gelang ihm in der Vergangenheit auch mehrfach – von der „Comedy Roast Show“ bis zum Kneipenformat „Riskier dein Bier“. Dort gewann Julia übrigens mal 64 Biere. (Wirklich.)
Kennengelernt haben sich die beiden vor rund 20 Jahren im Ilses Erika. „Fühlt sich an wie ein anderes Leben“, sagt Tim. Und aus dieser wilden Kneipenzeit entwickelte sich vieles – sogar die Verbindung zum Stadion: Über „Riskier dein Bier“ wurde RB Leipzig auf ihn aufmerksam. Eine dieser Geschichten, bei denen man sich denkt: Mut zahlt sich aus. Vor allem, wenn es darum geht, seine eigene Moderationskarriere voranzutreiben.
Tim Thoelke mit Julia Menger nach der Fahrt in der Linie 10.
Wenn Tim gefragt wird, wie man Moderator wird, lautet seine Antwort: „Mach dir deine Jobs selbst!“ Seine Philosophie: Dinge ausprobieren, Ideen pitchen, sich trauen, auch mal mit einer schlechten Idee auf die Bühne zu gehen. Nur durch Machen und Erfahrungen wird man besser. Auch musikalisch hat Tim viel ausprobiert. Für Julia hat er seine erste Soloplatte „Böse See“ mitgebracht – ein Herzensprojekt und Kindheitstraum. Auch mit anderen Bands hat er bereits Alben aufgenommen.
Für Tim: „Sehr weltoffen, mit einem gewissen Humor.“ Ob Leipzig noch schöner wäre, wenn es am Meer läge? Vielleicht. Aber selbst ohne Wasser ist die Stadt für Tim ein Ort, an dem „man seine Zeit mit tollen Sachen füllen kann“.
Startet mit uns in die zweite Staffel des LVB-Podcasts und erfahrt mehr über Tim Thoelke in der neuen Folge von „Leipziger Bus- und Bahngeflüster“. Jetzt auf Spotify und allen gängigen Plattformen anhören!
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