Stephan arbeitet bereits sein gesamtes Berufsleben im Bereich Bau und Betrieb von Kraftwerken. „Früher wurde da natürlich Kohle verstromt. Jetzt sind wir mit unserem Gaskraftwerk deutlich umweltfreundlicher aufgestellt“, berichtet der Kraftwerkschef. „Die Energiewende begleitet mich schon mein ganzes Leben lang, sowohl beruflich als auch privat. Bei dem Thema ist sehr viel im Umbruch und dieser stetige Wandel der Branche ist es, der sie für mich immer wieder von Neuem interessant macht. Neue Wege zu gehen, fordert mich, aber macht mir auch Spaß – man könnte sagen, das ist es, was mich antreibt.“
Innovatives Heizkraftwerk – Energie für Leipzig
Das Heizkraftwerk Leipzig Süd ist für die umweltfreundliche und effiziente Strom- und Wärmeerzeugung zuständig. Als Kraftwerksleiter hat Stephan eine Menge zu koordinieren. „Es gibt Abstimmungen mit zahlreichen Fachabteilungen, zum Beispiel mit der Rohstoffbereitstellung, dem Rohstoffhandel oder der Instandhaltung, aber auch noch mit vielen anderen Schnittstellen. Im Heizkraftwerksbetrieb gibt es schon einen gewissen Rhythmus: Mit manchen spricht man täglich, mit anderen wöchentlich oder monatlich, manche Aufgaben fallen auch nur jährlich an“, erzählt Stephan. „Grundsätzlich kann man aber sagen, dass in meinem Job kein Tag wie der andere ist. Manchmal kommt es im Kraftwerk ja auch zu Störungen, auf die wir dann zügig reagieren müssen, damit schnell alles wieder nach Plan läuft.“
Eine lebenswerte Zukunft für Kinder und Enkel sichern
Wir alle können zusammen die Energiewende vorantreiben und den Klimawandel verlangsamen – da ist sich Stephan sicher. „Aber es wird nur funktionieren, wenn jeder umdenkt und auch mal selbst ein wenig zurücksteckt. Politische Auflagen und Zwänge bringen nicht viel; jeder Einzelne muss sich selbst und sein Handeln hinterfragen“, meint Stephan. „Wenn ich das als Botschaft formulieren müsste, dann würde ich sagen: Denkt nicht nur an euch selbst, sondern an eure Kinder und Enkel und daran, dass sie eine lebenswerte Zukunft haben. Nur wenn wir das hinbekommen, haben wir eine Chance, das Ruder jetzt alle gemeinsam herumzureißen.“