11 Jahre! Hinter die Kulissen des Sportbads an der Elster geschaut

von Katja Gläß | 01.04.2019

Das Sportbad an der Elster ist nun schon seit elf Jahren im Dienst. Aber das wussten Sie sicher noch nicht über unser meist besuchtes Schwimmbad.

Die Skulptur „Die Schwimmerin“ vor dem Sportbad an der Elster.

1 Liter Chlor

Eine Person hockt neben einem Schwimmbecken und nimmt eine Wasserprobe.

Stete Kontrollen der Wasserqualität sind im Sportbad selbstverständlich.

Das werden Sie jetzt nicht gerne hören – doch hier kommt eine Wahrheit aus der Welt der Bäder. Jeder Badegast bringt durch Haarschuppen, Hautpartikel, Schweiß, Speichel, Körperlotions oder Kosmetika einen Mix aus Keimen und Mikroorganismen mit ins Wasser, der wieder entfernt werden muss. Von der Lösung hat jeder schon einmal gehört: Chlor. Chlor ist ein desinfizierendes Gegenmittel für Mikroorganismen im Wasser. Wir geben zwischen 0,3 und 0,6 Milligramm Chlor pro Liter Wasser zu. Im Sportbad an der Elster befindet sich etwa ein Liter reines Chlor im 50-Meter-Becken – und das für 2.100.000 Millionen Liter Wasser. Mehr dazu lesen Sie übrigens auch in unserem Magazin Leipziger Leben.

3 Millionen Keime abspülen

Eine Person nimmt eine Wasserprobe aus einem Schwimmbecken.

Täglich wird die Wasserqualität kontrolliert.

Jeder Badegast kann die Wasserqualität in einem Schwimmbad positiv beeinflussen, indem er sich vor dem Schwimmen abduscht. Laut Umweltbundesamt können dadurch bis zu 97 Prozent der Keime entfernt werden.

Übrigens: Nach dem Waschen kurz kalt abduschen, ist nicht nur gesund, sondern verändert positiv das Temperaturempfinden beim anschließenden Sprung ins Wasser. Das Beckenwasser fühlt sich dann deutlich wärmer an.

Wer seiner Gesundheit noch etwas Gutes tun möchte: Das Sportbad verfügt auch über eine kleine Saunalandschaft.

Skulptur aus Bronze

Die Skulptur „Die Schwimmerin“ vor dem Sportbad an der Elster.

Skulptur „Die Schwimmerin“ vor dem Sportbad an der Elster.

Wer ist eigentlich die Dame vor dem Sportbad? „Die Schwimmerin“ ist eine Bronzestatue aus den Händen des Leipziger Bildhauers Klaus Schwabe (1939-2017). Die Plastik der Schwimmerin schuf er 1975.

Mehr zu unserem beliebtesten Schwimmbad finden Sie auf www.L.de.

Schwimmleinen im Untergrund

Die Leinentöpfe in den Katakomben des Sportbad an der Elster.

Leinentöpfe in den Katakomben des Sportbads an der Elster.

Haben Sie sich auch schon mal gefragt, wozu die kleinen Metallverschlüsse am Ende jeder Bahn da sind? Es sind Öffnungen, durch die Schwimmleinen ins Untergeschoss hinabgelassen werden können. Unter dem Schwimmbecken befinden sich riesige Körbe, in denen die Leinen zwischengelagert werden, wenn sie nicht benötigt werden.

Leinentöpfe

In die Leinentöpfe werden nicht gebrauchte Schwimmbahnabgrenzungen aus der Schwimmhalle hinabgelassen.

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