#AusLiebeZuLeipzig − Wie Leipziger die Leipziger sehen
von Simone Liss | 17.01.2022
von Redaktion | 23.06.2022
Die Leipziger Gruppe hat einen hohen Anteil an der Gestaltung und Weiterentwicklung der lebens- und liebenswerten Stadt Leipzig. Wir sind mit Energie, Mobilität und Wasser stets an der Seite der Menschen in Leipzig und der Region. Mit unserem Einsatz, unseren Leistungen, mit Innovationen und unserem Engagement machen wir Leipzig nachhaltiger, smarter und bunter.
Überspitzt gesagt: Daseinsvorsorge ist all das, was man erst bemerkt, wenn es mal nicht da ist. Es ist das, was wir alle jeden Tag im Alltag brauchen, und von dem wir, mit gutem Grund, erwarten, dass es immer zur Verfügung steht – zum Beispiel Energie, Mobilität und Wasser.
1. Trotz der schwierigen Monate, die hinter uns allen liegen: Wird die Leipziger Gruppe weiter ihre Investitions-Offensive der letzten Jahre fortsetzen?
Ja. Mit ihrer guten wirtschaftlichen Entwicklung der letzten Jahre im Rücken schaut die Leipziger Gruppe mit Tatendrang nach vorn. In den nächsten 5 Jahren stecken wir 1,8 Mrd. Euro in die Lebensadern der Stadt. Die Verkehrsbetriebe investieren in neue Fahrzeuge und in die Modernisierung der Infrastruktur. Die Stadtwerke setzen ihr Zukunftskonzept Fernwärme verlässlich um. Und die Wasserwerke sichern mit verschiedenen Maßnahmen Netze und Anlagen langfristig für eine zuverlässige und umweltschonende Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung. Egal, was die Zukunft bringt. Wir sind bereit für das, was kommt. Wir sind an der Seite der Leipziger.
Mit Flexa investieren die Leipziger Verkehrsbetriebe in eine nachhaltige und zukunftsgerichtete Mobilität.
2. Was hat die Leipziger Gruppe in Sachen Mobilitätswende vor?
Mobilität bleibt wesentlich für den Klimaschutz. Wir haben auch in der Pandemie neue Angebote eingeführt und achten dabei auf nachhaltige und innovative Lösungen. Als wesentliche Innovationsprojekte für die Verkehrswende seien an dieser Stelle unser On-Demand-Angebot Flexa, unsere intermodale Mobilitätsplattform LeipzigMove und das Projekt ABSOLUT genannt. Letzteres beschäftigt sich mit dem autonomen Fahren. Natürlich haben wir auch ein großes Interesse, zukünftige Mitarbeiter und Auszubildende für unser Unternehmen zu begeistern, mit unserem internen Projekt MADAM gestalten wir beispielsweise die Digitalisierung der Arbeitswelt weiter.
Der Bau des HKW Süd ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft.
3. Wie kommt die Leipziger Gruppe bei der Energiewende voran?
Sehr gut. Der Transformationsprozess läuft: Das Zukunftskonzept Fernwärme wird Schritt für Schritt umgesetzt. Es basiert auf einem intelligenten Mix aus solarthermischen Anlagen, Biomasseanlagen sowie gasbasierten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen im Zielportfolio. Der Bau des HKW Leipzig-Süd liegt im Plan, so dass wir uns schon auf das Richtfest freuen, das wir noch in diesem Jahr feiern wollen.
Mit wichtigen Projekten sorgen die Leipziger Wasserwerke auch in Zukunft für eine sichere Wasserversorgung.
4. Wie gestalten die Wasserwerke ihren Beitrag für die Stadt von morgen?
In vielfältiger Weise. Die Wasserwerke setzen ihre Brunnenbau- und Sanierungsprogramme fort. Zentrale Netzvorhaben, wie das Gesamtkonzept Wahren und das Kanalprojekt Odermann-/Demmeringstraße, werden fortgeführt. Die Planungs- und Genehmigungsverfahren für zentrale Großprojekte (Klärwerk Rosental, Wasserwerk Naunhof, Ringschluss) treiben die Wasserwerke ebenfalls voran.
5. Nach der Pandemie liegen große Zukunftsaufgaben vor uns – allem voran das Thema Klimaschutz. Was will die Leipziger Gruppe hier in den nächsten Jahren leisten?
Die Leipziger Gruppe bleibt wichtiger Unterstützer von Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Innovation in Leipzig. Mit umweltfreundlicher Fernwärme, umweltfreundlichen Bussen und Bahnen, dem Ausbau erneuerbarer Energien, und Trinkwasserschutz durch Ökolandbau gibt sie wichtige Impulse für Leipzigs Lebensqualität von heute und morgen. Diesen Kurs setzen wir fort. Auch in Kooperation mit dem Referat Digitale Stadt, um Leipzig smarter zu machen. Auch in Kooperation mit vielen mitteldeutschen Partnern, um das Schlüsselthema Wasserstoff voranzutreiben.
6. Wie ist der Stand beim Thema Wasserstoff?
Ein erster großer Aufschlag fand beim Mitteldeutschen Wasserstoffgipfel im Mai statt. Dort gab es ein klares Bekenntnis der Region zu diesem Zukunftsthema. Mitteldeutschland bietet hervorragende Bedingungen, um das Zukunftsthema Wasserstoff in allen Sektoren zu entwickeln.
7. In diesem Rahmen betreibt die Leipziger Gruppe das Projekt LHyVE – was hat es damit auf sich?
Die Leipziger Gruppe ist neben ONTRAS und EDL Anlagenbau Initiator des Verbundvorhabens LHyVE (Leipzig Hydrogen Value Chain for Europe – Errichtung eines grünen Wasserstoffrings für Mitteldeutschland mit Anschluss an Europa). Dieses Verbundvorhaben hat das Ziel, entlang der kompletten Wasserstoff-Wertschöpfungskette perspektivisch die Potenziale von grünem Wasserstoff zu heben. Wir haben in unserer Region hervorragende Möglichkeiten von Forschung, Erzeugung, Transport, Speicherung und Anwendung, um aus der Wasserstoff-Vision eine Wasserstoff-Realität zu machen. Grüner Wasserstoff ist eine Technologie, die uns hilft, den CO2-Fußbabdruck zu verkleinern. Deshalb treibt Leipzig auch den Ausstieg aus der Braunkohle voran, steigt aus der Lippendorfer Fernwärme aus und errichtet unter anderem mit dem neuen HKW Leipzig Süd das aktuell sauberste Gaskraftwerk der Welt. Es kann perspektivisch mit grünem Wasserstoff betrieben werden. Der ist auch für unsere Mobilität eine Zukunftsperspektive. Wir wollen unsere Region H2-ready machen.
Übrigens: Den heutigen internationalen Tag des öffentlichen Dienstes nimmt Oberbürgermeister Burkhard Jung als Präsident des Deutschen Städtetages zum Anlass, die Leistungen der Menschen im öffentlichen Dienst in all seinen Bereichen zu würdigen. Ein Video dazu finden Sie hier.