Geschäftsführer Karsten Rogall: Leipziger Gruppe ist auf solidem Kurs
von Simone Liss | 12.06.2024
von Antje Friedrich | 24.03.2025
Das Internationale deutsche Turnfest ist 2025 zu Gast in Leipzig. An verschiedenen Orten finden sportliche Wettbewerbe und Mitmachangebote statt. Die Leipziger Gruppe unterstützt – nicht nur als Sponsoring-Partner, sondern mit auch den alltäglichen Leistungen unserer Lebensadern, also mit Mobilität, Wasser und Energie. Das Turnfest hat in Leipzig Tradition. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erinnern sich daran und teilen mit uns ihre Turnfestmomente.
Turnfest 1983
„Meine Oma wohnte damals am Mückenschlösschen. Auf dem Parkplatz vor ihrem Haus hat der ehemalige Bezirk Magdeburg zahlreiche Stände und Buden aufgebaut inklusive Freisitze. Wir waren regelmäßig im Stadion, da konnte man kostenfrei die Proben für die offiziellen Veranstaltungen im Rahmen des Turn- und Sportfestes beobachten. Durch die Nähe zur Wohnung meiner Oma, war ich sehr oft Gast bei den Proben. Zu einer offiziellen Veranstaltung 1983 war ich als 10-Jähriger auch mit meinen Eltern. Dabei ist dieses Foto entstanden. Einfach ein tolles Erlebnis.“
Uwe Bleis, Leipziger Verkehrsbetriebe
„Ich habe eine wunderbare Erinnerung an das Turnfest 2002. Da fiel das Turnfest zusammen mit dem Wave Gotik Treffen in Leipzig und ich saß gerade in einer Straßenbahn. Die ganze Stadt war voll mit Turnmenschen und den schwarz angezogenen Festivalbesuchern und so auch die Bahn. Ich erinnere mich, dass ich aus dem Fenster schaute und sah, wie eine optisch klar erkennbare Turnfest-Besuchergruppe der Bahn hinterherrannte, um sie noch zu bekommen. Das Lustige allerdings war, dass hinter ihnen eine Horde schwarz gewandeter Festivalbesucher rannte, um ebenso die Bahn zu bekommen. Ein einmaliger Anblick und cool, dass unsere Stadt so vielfältig ist.“
Catharina Sittauer, Leipziger Wasserwerke
„Ich selbst war 2002 beim Turnfest dabei. Als Azubi im ersten Lehrjahr der Stadtwerke durften wir als Helfer teilnehmen. Dort haben mein damaliger Freund Sebastian und seit 2020 Ehemann und ich mit ein paar anderen Azubis den Info-Point direkt am Eingang von der Messe betreut.“
Livia Peters, Leipziger Stadtwerke
Postkarten des Turnfestes
Ein paar Andenken aus dieser Zeit: Wimpel vom Sportfest 1983 sowie Gold- und Bronzemedaille Spartakiade 1987
„Meine Erinnerungen an das Turn- und Sportfest 1987 beginnen tatsächlich bereits mehr als zwei Wochen vor dem eigentlichen Großereignis. Denn für mich ist es ganz eng verknüpft mit der Kinder- und Jugendspartakiade in Rostock, dem Vergleichswettkampf der DDR-Besten. Hier konnte ich bereits im ersten Jahr nach meiner Delegation an die Kinder- und Jugendsportschule Cottbus zwei Medaillen für meinen Verein erkämpfen. Direkt von Rostock aus ging es in das nur 35 Kilometer entfernte Zeltlager nach Rerik an der Ostsee. Über mehr als zehn Tage lang haben wir dort täglich für ein paar Stunden die Choreografie für Leipzig einstudiert. Durch die flächendeckend installierten Lautsprecher ertönte regelmäßig Jürgen von der Lippe mit seinem Lied „Guten Morgen liebe Sorgen…“. Der für Kinderohren ziemlich ‚fetzige‘ Text war unser ständiger Begleiter und meine tatsächlich erste, aber ganz und gar einprägsame Begegnung mit diesem Musikstück.
Kopfbedeckung Sportclub Cottbus `87 mit Unterschriften zur Erinnerung
Die Zelte waren mit jeweils vier oder fünf Doppelstockbetten ausgestattet und die Verpflegung gut. Unter anderem gab es morgens und abends recht schmackhafte Wurst in Dosen, jeden Tag mindestens zwei oder drei. Als wir in Richtung Leipzig fuhren, waren unsere Rucksäcke voller Wurstdosen. Unsere Eltern haben sich über unsere Mitbringsel riesig gefreut. In Leipzig verbrachten wir nur wenige Tage bis zum großen Auftritt. Der war gar nicht so ergreifend. Zumindest habe ich das als Kind nicht als sehr bedeutsam empfunden. Die zigfach eingeübte Choreografie wurde professionell abgearbeitet. Als kleiner Teil auf dem sprichwörtlichen Boden der Tatsachen war man sich der unglaublichen Wirkung auf den Tribünen gar nicht bewusst. Die visuelle Kraft hat sich mir erst später bei Betrachtung von Videobändern erschlossen. Direkt nach dem Auftritt haben uns unsere Eltern noch im und am Zentralstadion abholen dürfen. Ich stelle mir bis heute die Frage, wie das funktionieren konnte. Ganz ohne Mobiltelefone und in einem Stadion mit 100.000 Menschen auf den Rängen und weiteren Tausenden Sportlerinnen und Sportlern im Innen- und Außenbereich. Schier unglaublich!“
Stefan Brückner, Leipziger Verkehrsbetriebe
„Ich war tatsächlich 1987 auf der Osttribüne dabei – als Lehrling bei der damaligen VEB Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Leipzig. Ich glaube, dass es über unsere Berufsschule in der heutigen Dieskaustraße ging. Die Bildelemente und der Rucksack, was eher ein Seesack war, waren noch viele Jahre vorhanden, sind dann aber doch mal dem Aufräumungs- und Entsorgungswahn zum Opfer gefallen. Fasziniert hat mich damals die Art, wie wir die Bilder dargestellt haben. Die Pläne, damit dann die tollen Bilder sichtbar und Wörter lesbar wurden, mussten in detektivischer Kleinstarbeit erstmal ermittelt, errechnet, gemalt werden. Auf alle Fälle war es toll, dabei gewesen zu sein.“
Kerstin Franke, Leipziger Wasserwerke
„Fürs Turn- und Sportfest 1983 habe ich sogar den Kindergarten gewechselt – nur um als ‚Marienkäferchen‘ dabei sein zu können. Wochen, vielleicht sogar Monate vorher haben wir mit dem Üben begonnen. Für das Kostüm brauchten wir ein Marienkäferkissen mit Hosenträgern dran, damit wir es wie einen Rucksack aufsetzen konnten. Das haben meine Eltern genäht. Geprobt haben wir im Bruno-Plache-Stadion. Dafür wurden wir mit dem Bus im Kindergarten abgeholt. Mir kam es immer wie eine Weltreise vor. Im Zentralstadion war es dann sehr voll und sehr warm. Dort haben wir alle den gleichen Marienkäfer aus Plüsch bekommen, den wir auch behalten durften. Ich hatte ihn noch viele Jahre.“
Sonja Bley, Leipziger Stadtwerke
Gruppenfoto zum Turnfest 1987
„Mit vielen anderen habe ich an der Osttribüne die Bilder für das Rahmenprogramm des Turnfestes 1987 gestaltet. Der Aufruf kam damals über die Schule. Ich besuchte die 10. Klasse der POS Nikolai-Oberschule in Reudnitz. Wir wurden mit einer kompletten Sportausrüstung ausgestattet. Dazu gehörten Trainingsanzug, Fischerhut und ein Seesack für die Utensilien, die wir für die Gestaltung der Bilder brauchten. Also Pappschilder, Fahnen und Tücher. Wir bekamen Verpflegungspakete mit Fettbrötchen, Knackwurst, Schmelzkäse und einer Kakaomilch im dreieckigen Tetrapack.“
André Naumann, Leipziger Wasserwerke
Die Trainingsgruppe von Annett Nicklaus (erste von links)
Beim Leipziger Turnfest 1987 zeigte ich zusammen mit 1.800 Teilnehmerinnen des Übungsverbands Frauen eine Show auf dem Rasen des Leipziger Zentralstadions. Mädchen und Frauen aus der ganzen Republik bereiteten sich ca. ein Jahr lang in kleinen Ortsgruppen darauf vor und studierten einen Teil des großen Gesamtbildes ein. Ich trainierte in meinem Ausbildungsort Colditz. Je näher das Turnfest rückte, desto weiter fuhren wir in Trainingslager, um mit immer mehr Sportlerinnen die Choreografie zusammenzuführen. Bestandteil unserer Übung war ein Reifen, den wir im Laufe der Vorführung mit einem Tuch bespannten. Diese bildeten dann in einem der Showbilder die Blütenblätter von riesigen Blumen, die sich öffneten und schlossen.
Beim Training in Potsdam
Beim großen Festumzug auf dem Georgiring hatten wir einen sehr schönen Part: Wir tanzten Röcke schwingend und jauchzend den französischen Cancan. Der Stoff für die Röcke, die sich die Teilnehmerinnen selbst nähten, kam von der Nationalen Volksarmee. Wir zerschnitten ausgemusterte Fallschirme und verwandelten die wunderbare, leichte, weiße Fallschirmseide mit bunten Rüschen und Federboas in eine faszinierende Moulin Rouge-Garderobe.
Annett Nicklaus, Leipziger Stadtwerke
Übungsverband Frauen beim Turnfest 1987
Wie kommt man am besten zum Turnfest? Ganz klar: Mit den Angeboten der Verkehrsbetriebe. Jeder Zuschauer und jeder Teilnehmer kann bequem mit den LVB fahren, denn das Turnfest-Ticket ist gleichzeitig Fahrschein für die Straßenbahnen und Busse. Dank eines Sonderfahrplans gelangen die vielen Gäste sicher und schnell von A nach B durch die Turnfeststadt.
Die passende Erfrischung für Zuschauer und Aktive gibt es an den Trinkwasserstellen der Leipziger Wasserwerke an den Veranstaltungs- und Spielstätten Rund um die Uhr sorgen auch die mehr als 30 öffentliche Trinkwasserbrunnen in und um Leipzig für ausreichend Flüssigkeit für zwischendurch.
Hallenbeleuchtung, LED-Anzeigen, Lautsprecher, Open-Air-Technik, Showbühnen – Großveranstaltungen brauchen Strom. Und den liefern die Stadtwerke verlässlich. Auch für Fernwärme (warmes Wasser) ist gesorgt. Und E-Lade-Stationen stehen in unmittelbarer Nähe der Wettkampforte bereit.