Erste L-Bank: Leipziger Gruppe steigt ins Bank-Wesen ein

Die Leipziger Gruppe steigt ins Bank-Wesen ein. Dabei handelt es sich aber ausschließlich um Sitzgelegenheiten im Rahmen des Projektes „Eine Bank für Leipzig". Aus Anlass ihres 20-jährigen Bestehens gab die Stiftung „Bürger für Leipzig" dieser Entspannungs-Initiative nun zusätzlichen Schwung. Die Idee: Unternehmen werden Paten für Parkbänke. Die Leipziger Gruppe gehört zu den ersten – und übergab gemeinsam mit der Stiftung nun eine L-Bank der Öffentlichkeit. Weitere Unterstützer sind unter anderem die Wohnungsgenossenschaft Unitas, die Luther Rechtsanwaltsgesellschaft und die Petschow und Thiel GmbH. Vier neue Bänke gibt es nun an der Dahlienterrasse im Clara-Park. Sie kommen zu den bereits bestehenden 180 Bänken, die der Verein für Leipzigs Bürger und Gäste errichtet hat und betreut, dazu.

„Die Unternehmen übernehmen für zehn Jahre eine Patenschaft und spenden dafür je 1.000 Euro. Die Bänke werden über diesen Zeitraum von der Stiftung gehegt und gepflegt. Eine gestaltete Plakette an der Bank weist auf die Patenschaft hin", erklärt Angelika Kell, Geschäftsführerin der Stiftung.

Als Erste nimmt Katrin Hart auf der L-Bank Platz. „Ein tolles Projekt. Darauf stoßen wir jetzt mal an", sagt die Leipziger Kabarett-Legende und Leiterin des Stiftungsrats. Gesagt, getan. Gemeinsam mit Peter Krutsch, Sprecher der Leipzige Gruppe, weiht Hart sektgläserklingend den neuen Beitrag fürs Leipziger Park-Bank-Wesen ein. Wie alle Sitzmöbel des Projekts trägt auch dieses eine spezielle Plakette des Paten. „Entspannt im Alltag", ist hier eingraviert. „Leipzig ist, was wir alle daraus machen", sagt Krutsch. „Als Leipziger Gruppe unterstützen wir deshalb bürgerschaftliches Engagement auf vielfältige Weise – und gratulieren der Stiftung Bürger für Leipzig herzlich zum 20. Geburtstag. Möge die neue Bank ein viel genutzter Ort für Entspannung und Gespräche werden."

Purer Zufall: Der erste Bank-Gast, der im Clara-Park vorbeischlendert, ist Katrin Harts academixer-Kollege Bernd-Lutz Lange. Anstoßen mag er allerdings nicht: „Kein Alkohol vor Sonnenuntergang!", so Lange. „Auch wenn dieser Vorsatz durch die Sommerzeit schwieriger geworden ist." Dafür greift Ute Schäfer, kaufmännischer Vorstand bei der Wohnungsgenossenschaft Unitas, zur Sektflöte. Sie begründet die Unterstützung für die Stiftung mit der Geistesverwandtschaft beider Partner: „Sowohl die Stiftung als auch unsere Wohnungsgenossenschaft ähneln sich in ihrer Wirkung. Es geht um ein Mit- und Füreinander in Leipzig. Menschen sollen sich wohl- und geborgen fühlen, sei es hier im öffentlichen Erholungsraum oder wie bei uns zu fairen Preisen für die eigenen vier Wände. Ehrenamt und Genossenschaftsgedanke gehen symbolisch in ihrer Absicht zusammen. Wir freuen uns, dass uns die Stiftung als eines von 20 Leipziger Unternehmen eine Bank-Patenschaft anlässlich ihres Jubiläums angeboten hat.“ Die Initiative wird also weitergehen.