Eutritzscher Emotionen: SV Lipsia 93 jubelt beim 11. Leipziger Cup

von Simone Liss | 07.07.2022

Er ist jetzt 63, aber ans Aufhören denkt er nicht: Uwe Schlieder, Geschäftsführer des Fußballverbands der Stadt Leipzig (FVSL). Was den ehemaligen Fußballprofi – Schlieder spielte unter anderem Linksaußen beim 1. FC Lok, bei der ISG Schwerin und beim Vorwärts Dessau – am dem Platz hält?

Eine Kinder-Fußballmannschaft jubelt.
Eine Kinder-Fußballmannschaft steht auf dem Fußballfeld Kreis.

Fußball schweißt zusammen.

„Pokalendspiele wie der Leipziger Cup. Ein Fußballturnier das mehr ist – ein Kinder- und Familienfest und der Saisonhöhepunkt“, sagt Schlieder. „Hier erlebe ich Kampfgeist wie bei den Großen, und die Spielfreude der Kinder erfüllt mich und beweist mir immer wieder: Fußball ist mehr als nur ein Spiel. Der Sport stiftet Gemeinschaft und schweißt zusammen. Auch uns und unsere Kooperationspartner wie die Leipziger Gruppe. Ohne das Engagement des kommunalen Unternehmens und die sehr gute, kollegiale Zusammenarbeit, wären Events wie der Leipziger Cup nicht möglich.“

„Fußball bedeutet Vielfalt und Chancengleichheit“

Vier Pokale stehen nebeneinander auf einem Tisch.

Die Pokale des Leipziger Cups.

„Fußball ist ein Spiel für alle. Die Kleinen nehmen sich ein Vorbild an Silva und Forsberg, die Großen an Ronaldo und Messi. Fußball kann überall gespielt werden und es macht einfach Spaß, zu Dribbeln, zu Grätschen, zu Passen. In keinem anderen Mannschaftssport gibt es eine solche Vielfalt an Spielsituationen“, sagt Fußballfan und Sprecher der Leipziger Gruppe, Frank Viereckl. Dass die Gruppe seit 2012 den Leipziger Cup unterstützt und am 2. Juli 2022 allen Pokal-Finalisten die Daumen gedrückt hat, ist für Viereckl so selbstverständlich wie der Zug zum Tor: „Wir machen diese Stadt liebens- und lebenswert. Und die Unterstützung des Leipziger Fußballs in allen Spielklassen trägt dazu wesentlich bei. Fußball bedeutet Vielfalt und Chancengleichheit. Es gilt, sich dafür stark zu machen.“

Der Fußballverband der Stadt Leipzig vertritt rund 22.000 Mitglieder – darunter 8.500 Kinder und Jugendliche. Für insgesamt 83 Vereine und ihre 748 Mannschaften organisiert der FVSL den Spielbetrieb. „Trotz der Pandemie ist unser Verband gewachsen. Wir haben im Vergleich zu 2012 – dem Startjahr des Leipziger Cups – 8000 Mitglieder dazugewonnen. Eine Tolle Resonanz, aber auch eine große Aufgabe. Ohne Unterstützung geht das nicht“, sagt Schlieder. Pro Saison organisiert der FVSL rund 6.500 Spiele – allein 400 für den Leipziger Cup. Ein Spiel, das Schlieder besonders in Erinnerung hat? „Das Pokalendspiel in der E-Jugend zwischen SV Eintracht Leipzig-Süd und RB Leipzig II, das nach einem Stand von sechs zu sechs ins Neunmeterschießen ging und das RBL vor mehr als 2.500 Zuschauern für sich entschieden hat. Die Jungs haben sich nichts geschenkt – der Kampfgeist der beiden Mannschaften war wirklich große Klasse.“ Ein Grund mehr für Schlieder, sich auf den 12. Leipziger Cup im kommenden Jahr zu freuen.

Die Gewinner des Leipziger Cups

Eine Kinder-Fußballmannschaft jubelt.

Eutritzscher Emotionen: Die Mannschaft des SV Lipsia 93 jubelt beim 11. Leipziger Cup.

E-Junioren:
SV Eintracht Leipzig-Süd gegen RasenBallsport Leipzig II  6:9  nach 9m-Schießen

D-Junioren:
SV Lipsia 93 Eutritzsch gegen SG Rotation Leipzig 1950 II        3:0

C-Junioren:
Leipziger SC 1901 gegen SG Motor Gohlis-Nord                   0:2

B-Junioren:
SV Lok Engelsdorf gegen SG Olympia 1896 Leipzig II           1:2    nach Verlängerung

A-Junioren:
FC Blau-Weiß Leipzig gegen SV Tapfer 06 Leipzig                  3:0

Ein Dankeschön geht an den Fußballverband der Stadt Leipzig: Er hat das Video, das die Highlights des Finaltags zeigt, zur Verfügung gestellt.

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