Leipziger Familienfreundlichkeit? Ausgezeichnet!

Jetzt waren wieder Leipziger Familien zu einem bunten Programm ins Neue Rathaus eingeladen. Als Höhepunkt des Nachmittags wurde der Preis für Familienfreundlichkeit verliehen – in diesem Jahr passend zum Motto „Unter freiem Himmel – Familienfreundlichkeit im öffentlichen Raum“.

Seit 16 Jahren vergibt die Stadt Leipzig diesen Preis. „Aufs Neue zeigen wir damit Initiativen für Familienfreundlichkeit in unserer Stadt – diesmal mit Projekten und Ideen für Familien im öffentlichen Raum“, so Jugendbürgermeisterin Vicki Felthaus. „Wie verbringen Familien ihre freie Zeit in unserer Stadt? Sie nutzen Spielplätze, Parks und neuerdings auch offene Schulhöfe. Wir zeigen mit der Preisverleihung, welche Ideen es noch gibt in unserer Stadt: Projekte, die die Gemeinschaft fördern, die zeigen, wie umweltbewusst gehandelt werden kann und wie man seine Zeit draußen mit der Familie verbringen kann.“

Alle eingegangenen Ideen und Vorschläge wurden von einer Jury bewertet, die aus Kindern und Erwachsenen bestand. Der Preis für Familienfreundlichkeit hatte mit dem Hauptsponsor Leipziger Gruppe und den Sponsoren AOK plus, BMW Group Werk Leipzig, Sparkasse Leipzig und Leipziger Messe wieder starke Partner. Außerdem unterstützte das Leipziger Kinder- und Jugendbüro vom Kinderschutzbund tatkräftig die Arbeit.

Kerstin Schultheiß, Geschäftsführerin und Arbeitsdirektorin der Leipziger Gruppe: „Die Leipziger Gruppe mit ihren Unternehmen Leipziger Stadtwerke, Leipziger Wasserwerke und Leipziger Verkehrsbetriebe steht für gelebte Familienfreundlichkeit und hohe soziale Standards im Arbeitsleben. Wir gestalten unseren Arbeitsalltag familienfreundlich, weil wir wissen, dass dies ein hohes Gut für uns alle ist - sowohl für unsere derzeitige Belegschaft als auch für unsere Mitarbeiterschaft von morgen. Mehr noch: Familienfreundlichkeit trägt zur Stabilität, Attraktivität und Verlässlichkeit unserer Unternehmen bei – und somit auch zur Lebensqualität der gesamten Stadt Leipzig."

Und ihr Geschäftsführerkollege Volkmar Müller ergänzt: „Von Beginn an unterstützen wir deshalb auch den Leipziger Preis für Familienfreundlichkeit. Er ist und bleibt für uns ein wichtiges Engagement. Und wenn wir einmal dabei sind, machen wir es auch verlässlich und nachhaltig. Familienfreundlichkeit ist keine Eintagsfliege."

Mit einem Preisgeld von 2.500 Euro wurde das herausragende Engagement des Teams des Mitmachgartens „Wirrwuchs “ vom Querbeet Leipzig e.V. geehrt. Der in Paunsdorf befindliche Garten ist offen für alle und bietet täglich Gelegenheit zum Mitmachen. Das ist nicht nur beim Gärtnern möglich, sondern auch beim Bauen, Kochen, Trommeln oder beim Upcycling. Zudem bietet der Garten einen niedrigschwelligen Anlaufpunkt, so dass Kinder auf dem Schulweg mal kurz reinschauen können, Ansprechpartnerinnen und einen Schutzraum finden, etwas trinken oder essen können. Die Jury hob besonders hervor, dass der Garten für alle offensteht, der Besuch kostenfrei möglich ist und dass die sehr engagierten Mitarbeiterinnen „aus wenig viel machen“. So wird unter anderem das Geerntete gleich zum Kochen genutzt. Die Ehrung und das Preisgeld sollen ein Stück zur Verstetigung des engagierten Projektes beitragen.

Mit einem Preisgeld von je 1.500 Euro wurden wegen Punktgleichheit in diesem Jahr gleich zwei Ideen honoriert. Gewonnen haben den Preis die „Family Olympiade“ von den LipzKidz und die „Planetengärten“ der Generationenhof gGmbH. Bei der geplanten Familienolympiade geht es darum, dass Familien gemeinsam in einen spaßigen Wettbewerb gegen andere Familien treten können. Damit sich alle die Teilnahme auch leisten können, soll das Preisgeld einen niedrigen Eintrittspreis ermöglichen. Beim zweiten Preisträger, den Planetengärten von mehreren Jugendhilfe-WGs, bietet die geplante Kombi aus Sitzecke und Spielelement eine gute Möglichkeit zum Zusammenkommen für Kinder, Jugendliche, ihre Familien und Freunde sowie das Erzieher-Team. Das Preisgeld soll für den Bau dieses Gartenelements eingesetzt werden und unterstützt benachteiligte Kinder, Jugendliche und ihre Familien in Grünau.

Ein Trostpflaster für die Vereine, die nicht gewannen, übergab Dagmar Wolter von der Leipziger Gruppe. Die Vereine erhielten Gutscheine im Wert von 250 Euro für ein eigenes Projekt auf der Unterstützerplattform Leipziger Crowd. „Auch auf der Leipziger Crowd können familienfreundliche Initativen für sich werben, für Unterstützung trommeln und Spenden sammeln", so Wolter.