150 Jahre Straßenbahn: Ein Buch zeigt Leipzigs mobile Seite
von Simone Liss | 02.05.2022
von Simone Liss | 20.10.2021
Diese erste Bilanz kann sich sehen lassen: Insgesamt 165.000 Fahrgäste haben seit dem Start das flexible On-Demand-Angebot der Leipziger Verkehrsbetriebe im Norden und Südosten Leipzigs genutzt. Im Flexa-Gebiet Nord, das seit 13. Oktober 2019 Lindenthal, Breitenfeld, Wiederitzsch und Seehausen umfasst, gibt es mittlerweile mehr als 120 virtuelle Haltepunkte, mit denen 15.000 neue Verbindungen möglich werden.
Ordern via App und einsteigen – so einfach funktioniert Flexa.
Das Feedback der Flexa-Fahrgäste im Pilotgebiet Nord ist durchweg positiv: 92 Prozent haben in einer App-Umfrage angegeben, dass das LVB-Angebot einen hohen Komfort bietet. 87 Prozent haben angegeben, dass die App leicht handhabbar und verständlich ist und dass die Fußwege zum Haltepunkt angemessen sind. In der Regel liegen zwischen Adresse der Fahrgäste und dem nächsten Haltepunkt weniger als 200 Meter.
Ein ähnliches Bild deutet sich für das Flexa-Gebiet Südost an, das am 1. April 2021 erfolgreich gestartet ist. 15.000 Fahrgäste haben den Service bereits genutzt. 110 neue Haltepunkte und 12.000 neue Verbindungen sind in Holzhausen, Meusdorf und Probstheida damit entstanden. „Beide Pilot-Projekte haben gezeigt, dass kurze Fußwege, mehr Direktfahrten und einfache Zugänge von den Anwohnern der Leipziger Randlagen geschätzt werden und sich Flexa – als weitere Spielart des Öffentlichen Personennahverkehrs – etabliert“, sagt Flexa-Projektleiter Johannes Simons. „Mit zahlreichen neuen Direktverbindungen sowie Anschlüssen an allen relevanten Umstiegs-Haltestellen zum Bus, zur Straßenbahn und zum Zug rücken wir näher an unsere Kunden und bieten eine echte Alternative zum eigenen Auto.“
Auch junge Eltern nutzen Flexa – der Kindersitz ist an Bord.
Das Pilot-Projekt Flexa ist ein wichtiger Baustein der Strategie der Leipziger Verkehrsbetriebe, um die Verkehrswende in Leipzig attraktiv und zukunftsgerichtet zu gestalten. Die Flexa-Fahrzeuge im „London-Cab-Design“ fahren mit Hybridantrieb und bringen Fahrgäste zu Schulen, zur Arbeit, zum Supermarkt, zum Verein oder zum nächsten Haltepunkt des Linienverkehrs. Die Fahrzeuge mit bis zu sechs Sitzplätzen sind barrierearm – Rollstühle und Gehhilfen finden ebenso Platz wie Kinderwagen und kleine Gepäckstücke.
Zum Thema Flexa bleibt es spannend, denn die Leipziger Verkehrsbetriebe bereiten schon die nächsten Pilotstarts für das kommende Jahr vor. Mehr Informationen unter www.L.de/flexa.