Hinter den Kulissen: Was passiert eigentlich nach Saisonende in Leipzigs Freibädern?

von Julia Helwing | 16.09.2024

Nach der Freibadsaison ist vor der Freibadsaison: Während die letzten Sonnenstrahlen des Jahres verblassen, machen sich die Leipziger Sportbäder an die Arbeit, ihre Sommerbäder und Außenanlagen winterfest zu machen und sich auf die nächste Saison vorzubereiten. Wir gewähren Ihnen einen Blick hinter die Kulissen.

Ein Volleyballfeld wird mit einer plane abgedeckt.

Ein Mitarbeiter deckt das Beachvolleyballfeld ab.

Erhöhter Arbeitsaufwand vor der Winterpause

Im Herbst beginnt für das Team rund um Martin Hagedorn, Leiter Bäderbetriebe bei den Leipziger Sportbäder, eine arbeitsreiche Zeit. Über 250.000 Besucher haben in dieser Saison die Freibäder in Leipzig genossen – nur das Rekordjahr 2018 konnte mehr Badegäste verzeichnen. Um die Freibäder nun in ihre wohlverdiente Winterpause zu schicken, sind umfangreiche Vorbereitungen nötig. „Wir bereiten uns auf den Winter vor, indem wir alles schützen, was Frost und Feuchtigkeit schädigen könnte“, erklärt Martin Hagedorn.

Spezielle Aufgaben im Ökobad Lindenthal

Mehrere Baumstämme auf einem Anhänger an einer Teich.

Schwimmbegrenzungen im Ökobad werden verladen

Das bedeutet, die Mitarbeiter der Leipziger Sportbäder bauen Wasserleitungen und Elektrotechnik zurück, um sie vor Frost zu schützen. Auch Bänke, Schaukeln, Tischtennisplatten, Volleyballnetze und Schwimmbegrenzungen werden über die Wintermonate eingelagert.

Besonders spannend sind die Arbeiten im Ökobad Lindenthal, wo es statt der üblichen Becken einen Naturteich gibt. Die Schwimmbegrenzungen sind hier meterlange Holzbalken. Zudem nutzen die Sportbäder im Ökobad eine spezielle Kiesfilteranlage zur Aufbereitung des Wassers. Diese Anlage wird entschlammt und die Überlaufrinnen werden gegen gefrierendes Wasser gesichert.

Frostschutzmaßnahmen und Beckenpflege

Das Kinderbecken im Schreberbad ist für den Winter abgedeckt.

Ein Netz schützt das Kinderplanschbecken im Schreberbad

Für die Mitarbeitenden der fünf Leipziger Freibäder und des Freibeckens Robbe an der Schwimmhalle Nord steht einiges an. Im Herbst sichern sie die Becken gegen den Frost und entfernen Totholz, Laub und Baumfrüchte. „Die Becken bleiben über den Winter befüllt, um den Druck auf die Beckenwände aufrecht zu erhalten. Würden wir das nicht machen, würden die Wände im schlimmsten Fall nachgeben. Schadlos halten wir die Becken mit sogenannten Eisdruckpolstern, die an den Beckenrändern eingehängt werden und sie schützen“, erklärt Thomas Makan, Badleiter des Schreberbads. In den kleineren, etwa 30 bis 60 Zentimeter tiefen Planschbecken lassen die Sportbäder das Wasser hingegen ab, da der Frost hier keine Gefahr darstellt. Anschließend decken die Mitarbeiter die Becken ab, um sie vor hineinfallendem Laub und Totholz zu schützen.

Saisonjobs im Bäderbetrieb

Drei Menschen stehen an einem Beckenrand.

Rettungsschwimmer im Schreberbad

Obwohl die Freibadsaison 2024 gerade erst abgeschlossen ist, suchen die Leipziger Sportbäder schon jetzt nach Unterstützung: „Wir suchen engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die kommende Wintersaison in den Schwimmhallen und für die Freibadsaison 2025“, so Martin Hagedorn. Ob als Badewart, Rettungsschwimmer oder Kassenmitarbeiter – es gibt zahlreiche Aufgabenbereiche, in denen die Leipziger Sportbäder Personal suchen.

Wenn Sie Teil unseres Bäderteams werden möchten, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Alle aktuellen Stellenangebote der Sportbäder finden Sie online auf L.de/karriere/sportbäder oder bewerben sich Sie einfach initiativ.

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