Tomke Koop macht die Tram-EM zum Hörerlebnis
von Simone Liss | 19.05.2022
von Simone Liss | 21.06.2023
Ein Jahr bis zum Anpfiff: Deutschland wird 2024 die Fußball-Europameisterschaft der Männer austragen.
Erstmals wird der kleine Bruder der Weltmeisterschaft in ganz Deutschland ausgetragen – 1988, vor 36 Jahren, fand das Turnier noch ausschließlich in Westdeutschland statt. Damaliger Sieger: die Niederlande. Mit Ruud Gullit und Marco van Basten errang die Oranje ein 2:0 im Finale gegen die Sowjetunion. Nun ist Deutschland wieder Austragungsland – und Leipzig als einer von zehn Spielorten mit dabei.
Die 17. Ausgabe der UEFA-Europameisterschaft steht unter dem Motto „United by Football – Vereint im Herzen Europas“. In den zehn Host Cities Hamburg, München, Berlin, Leipzig, Gelsenkirchen, Stuttgart, Köln, Dortmund, Düsseldorf und Frankfurt werden insgesamt 51 Spiele ausgetragen. Eröffnet wird das Turnier mit 24 Mannschaften am 14. Juni 2024 in München, das Finale findet am 14. Juli 2024 im Berliner Olympiastadion statt.
In der Red Bull Arena finden sowohl drei Gruppenpartien (18. Juni, 21. Juni, 24. Juni) als auch ein Achtelfinale am 2. Juli 2024 statt. Welche Nationen schlussendlich in welcher Stadt und Gruppe spielen werden, wird am 2. Dezember in der Elbphilharmonie Hamburg ausgelost.
Zudem ist die Leipziger Messe Standort des International Broadcast Centre – dem internationalen Sendezentrum, von dem aus gebündelt die Signale aller Städte und Stadien den weltweiten Fernsehstationen angeboten werden.
Zur Einstimmung fand am 14. Juni ein erster besonderer Kick-off statt: Heiko Rosenthal, Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Klima, Ordnung und Sport der Stadt Leipzig, eröffnete das 9-Meter-Schießen gegen Torwartikone und RBL-Repräsentant Perry Bräutigam. Auch die weiteren Teilnehmer des Termins versuchten es im Anschluss vom Punkt, darunter Ulf Middelberg (Geschäftsführer Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft), Katja Büchel (Leiterin Amt für Sport) und Stefan Schedler (Gesamtprojektleiter UEFA EURO 2024Host City Leipzig), Markus Bienert (Geschäftsführer Sächsischer Fußballverband), Ulrich Wolter (Vorstand RB Leipzig) und die EURO Botschafter Dr. Jörg Junhold und Jürgen Zielinski.
Bereits vor dem sportlichen Part schickte Sportbürgermeister Heiko Rosenthal eine Straßenbahn der Leipziger Verkehrsbetriebe, die auch für die UEFA EURO 2024 Mobilitätsdienstleister sind, im Look der EM auf die Schiene. Um die Vorfreude bei den Leipzigerinnen und Leipzigern anzuheizen, fährt die Tram Typ NGT12 ab sofort bis nach dem Turnier 2024 durch das gesamte Stadtgebiet. Im Beisein von unter anderem Ulf Middelberg, Katja Büchel und Stefan Schedler absolvierte sie die erste Fahrt bis zur Haltestelle Augustusplatz.
Gestartet wurde zeitgleich das umfangreiche Volunteer-Programm. Wer bereits im Vorfeld oder im Zeitraum des Turniers ehrenamtlich im Einsatz sein möchte, kann sich auf der Bewerbungsplattform www.euro2024volunteers.com anmelden. Insgesamt werden 16.000 freiwillige Helfer gesucht. Für Leipzig lautet die Aufgabe, in den kommenden Monaten 1.600 Volunteers zu finden, die das Fußballfest in der Stadt maßgeblich mitgestalten.
Dafür hat das Projektteam fünf Trailer mit Leipzigern der verschiedenen Zielgruppen erstellt. Neben Anja Mittag als Botschafterin Sport und Volunteers werben die Olympiasieger Annekatrin Thiele und Martin Schulz, Studentin Sarah Lange und Bernd Merbitz, Polizeipräsident a. D., für das Ehrenamt. Die kurzen Filme kommen ab sofort insbesondere auf den Social-Media-Kanälen zum Einsatz und stehen auf www.sportstadt-leipzig.de/pressemitteilungen.
Zu den besten Argumenten zählen die Erfahrungen, die man machen, und die Kompetenzen, die man erwerben kann. Zudem kommen die Ehrenamtlichen in den Genuss verschiedener Vorteile, darunter ein EM-Outfit, die kostenlose Nutzung des ÖPNV, gratis Verpflegung und Zugang zum Volunteer-Center, Online- und Vor-Ort-Schulungen. Für die Helferinnen und Helfer gibt es mehr als 25 verschiedene Einsatzbereiche und Positionen, so zum Beispiel als „Welcome Volunteers“, als Teil des „Ceremonies Team“ oder als Mitarbeiter im Akkreditierungscenter. Für alle ist ein Mindestalter von 18 Jahren im Mai 2024 Voraussetzung.