Liniennetz der Zukunft: erste Maßnahmen gut angenommen
von Antje Friedrich | 20.09.2024
von Catrin Kultscher | 11.12.2024
Das erste, was mir auffällt sind die Haltestellen-Anzeigen am Hauptbahnhof: Die 11E hat ein neues Ziel. Sie fährt jetzt bis Hänichen. Es hat sich also wieder was getan bei den LVB.
Es geht ums Liniennetz der Zukunft. Und es geht um mich als Fahrgast und darum, dass ich noch besser von A nach B komme, meine persönlichen Ziele noch besser erreiche
Die 11E hat ein neues Ziel: Hänichen.
Bis 2026 wird das Liniennetz in Leipzig Schritt für Schritt umgestaltet – und Stufe 1 ist nun umgesetzt. Denn es soll noch besser werden, mir als Fahrgast neue Verbindungen und kürzere Wege bescheren. Das freut mich, denn ich bin wirklich schon mein Leben lang überzeugte ÖPNV-Nutzerin. Und unser Angebot in Leipzig find ich wirklich gut. Als Familie sind wir da gut aufgehoben. Auch mit drei Kindern, die zu Schule und Hobbies ganz selbständig mit Straßenbahn und Bus unterwegs sein können.
Nun sind die LVB am 25. November also die nächsten Schritte auf dem Weg ins Liniennetz der Zukunft gegangen. Was hat sich getan? Da ist die schon erwähnte 11E, die mit ihrer neuen Endstelle Hänichen, Bismarckturm den Menschen in Lützschena-Stahmeln und Hänichen jetzt einen bequemen 10-Minuten-Takt beschert. Dank neu gebauter Wendeschleife wird so die Linie 11 Richtung Schkeuditz entlastet und die Menschen sind flexibler bei ihren Wegen.
Aprospos Takt: Der wurde ein weiteres Mal dieses Jahr ausgeweitet. Zu meiner großen Freude fahren jetzt neben allen Straßenbahnlinien auch viele Buslinien länger im bequemen 10-Minuten-Takt. Was sich noch alles verbessert hat, erfährst du hier genau.
Mit der verlängerten Linie 74 wird es für viele jetzt noch bequemer.
Freuen können sich auch alle, die die Buslinie 74 nutzen. Denn auch da gibt es eine echte Verbesserung. Für kürzere Wege wurde die 74 vom Lindenauer Markt bis zum ehemaligen Straßenbahnhof Leutzsch verlängert. Die Linie ist beliebt, gerade in Leutzsch und Lindenau. Allen Fahrgästen bietet sie jetzt eine Direktverbindung zwischen Leutzsch bzw. Altlindenau und Plagwitz, Schleußig und der Südvorstadt. Das ist topp, ob für Arbeit, Kultur oder abendliche Abstecher, zum Felsenkeller oder zum Feiern auf die Karli.
Und für alle, die es noch individueller mögen: Flexa ergänzt das Angebot für alle Anwohner vor allem zur Anbindung an den S-Bahnhof Leutzsch.Und auch bei Flexa hat sich was getan. Das bisherige Flexa-Gebiet Leutzsch ist größer geworden, reicht jetzt bis nach Rückmarsdorf und heißt nun Flexa West. Und bietet eine bessere Anbindung für Rückmarsdorf und den Bahnhof dort. Das bringt flexible Mobilität für die Rückmarsdorfer und die umliegenden Gebiete. Ich kenn das, wohne selbst am Stadtrand und seit einiger Zeit sind dort auch die FlexaShuttles unterwegs. Ein echter Gewinn zum Beispiel auch für ältere Menschen, um mobil zu bleiben. Mit Flexa West, Südost, Südwest und Nord gibt es das individuelle Mobilitätsangebot inzwischen schon in vielen Leipziger Stadtteilen. Alle Verbindungen findest du übrigens bequem in der App LeipzigMOVE. Die ist echt praktisch für alle Mobilitätsbedürfnisse – dort kannst du auch direkt deinen FlexaShuttle buchen.
Die Verkehrsbetriebe wollen noch mehr Menschen für Straßenbahnen und Busse begeistern. Das Auto immer öfter mal stehen lassen, umweltfreundlich unterwegs sein, ist das Ziel. Das würde unserer Stadt nicht schaden, denk ich. Dafür brauchen wir ein Liniennetz, das flexibel ist und für uns alle gleichermaßen gut zu erreichen. Denn für mich als Fahrgast ist es das A und O, bequem und ohne viel nachzudenken meine Ziele zu erreichen. Für mich geht das schon heute am besten ohne Auto. Aber jeder Schritt, der den ÖPNV noch attraktiver für noch mehr Menschen macht, ist ein guter und richtiger. Insofern freu ich mich auf das, was da noch kommt in Sachen Liniennetz der Zukunft. Wer sich jetzt schon mal informieren will: hier gibt es alle Infos zum Liniennetz der Zukunft.