Freie Bahn: Bau der neuen Sportschwimmhalle am Otto-Runki-Platz beginnt
von Simone Liss | 17.03.2022
von Katja Gläß | 15.03.2019
Seit 20 Jahren begeistert unser Sport- und Freizeitbad Breiten- und Leistungssportler, Familien und Kursteilnehmer. Doch wussten Sie, wie alles begann?
1997 begannen die Arbeiten an der Grünauer Welle – erstmals nach 26 Jahren entstand in Leipzig wieder eine kommunale Schwimmhalle. Nachdem zuletzt die klassischen Typenbauten „Anklam“ das Schwimmhallenbild in Leipzig bestimmten, sollte die Grünauer Welle nach den Vorstellungen des siegreichen Stuttgarter Architekturbüros Behnisch, Behnisch & Partner einen Kontrast zu der bestehenden Plattenbebauung bilden und den seinerzeit vernachlässigten Stadtteil Grünau aufwerten. Mehr als 3 Millionen Besucher haben seither die Angebote bereits genutzt.
Etwa 22 Millionen D-Mark kostete der Bau des Gebäudes. Sein Grundriss hat die Form eines Polygons – also eines Vielecks.
Die Grünauer Welle misst 23.000 m³ umbauten Raum und 668 m² Wasserfläche. Alle Becken sind vollkommen aus Edelstahl. Es gibt einen Schwimmbereich und Freizeitbereich mit Rutsche, Strömungskanal und separatem Kinderbereich.
Drei wie von einer Welle angeschwemmte Schollen bilden das Dach der Schwimmhalle. Von außen dominieren Stahlbeton und Glasfronten, was sich auch im Inneren fortsetzt. Auf dem Dach befinden sich zudem sogenannte Solarabsorber. Sie dienen zur Beheizung des Badewassers und führen damit zur Reduzierung des Fernwärmebedarfs.
Ursprünglich sollte die Schwimmhalle im Mai 1998 öffnen – doch weil Fördergelder nicht wie geplant flossen, verschob sich dieser Termin. Angebadet wurde so erst am 20. März 1999.
Insgesamt haben die Leipziger Sportbäder in den vergangenen Jahren rund 1,125 Millionen Euro in den Erhalt und die Modernisierung der Grünauer Welle investiert, darunter in das Kassensystem, in Schränke und Fliesen, in Mess- und Steuerungstechnik, in den Sanitärbereich und die Duschanlagen sowie zuletzt 2018 in eine neue Lüftungstechnik.
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