Herzstück des HKW Leipzig Süd: die Gasturbinen
Der Bau des Wärmespeichers, des Riesen-Akkus, war eine technische Meisterleistung. Seit Mitte April sichert er die Fernwärmeversorgung in Leipzig. „Der Wärmespeicher wird voll von unseren Netz-Kollegen gesteuert. Sie wachen darüber, dass alle Leipziger jederzeit genügend Wärme zur Verfügung haben“, sagt Geißler.
Zwei Kraftpakete der anderen Art finden sich ebenso im HKW Leipzig Süd: die beiden baugleichen Gasturbinen, die seit dem 21. Dezember 2022 im Dauerbetrieb Strom und Wärme erzeugen. Für den leitenden Ingenieur Thomas Brandenburg das Allerheiligste des Kraftwerks. „Hier wird am Ende die Luft, die wir ansaugen, und das Erdgas gemischt und angezündet. Das ist sozusagen die heißeste Stelle im Kraftwerk. In der Brennkammer sind knapp 1.400 Grad. Das komplette Brennstoffsystem ist bereits auf Wasserstoffbetrieb ausgerichtet.“
Bis Herbst soll auf dem Kraftwerksgelände alles fertig sein: die Fassaden, die Straßen, die Innenräume. Nicht nur, weil dann die Heizperiode beginnt, sondern weil das HKW Leipzig Süd am 23. Oktober offiziell eröffnet werden soll.