TRAM-EM-Vorentscheid: Das beste Team für Leipzig

von Antje Friedrich | 06.06.2024

Mehrere Personen stehen auf einer Straße und grinsen in die Kamera.

Während in Europa die Vorfreude auf die Fußball-Europameisterschaft steigt, bereiten sich auch die Straßenbahnfahrerinnen und -fahrer der Leipziger Verkehrsbetriebe auf die TRAM-Europameisterschaft vor. Zahlreiche Teams aus ganz Europa und sogar eins aus Sydney treffen sich am 14. September zu einem Fest der Vielfalt in Frankfurt.

Wer in diesem Jahr für die LVB ins Rennen geht, entschied sich am 2. Juni bei der internen Qualifikation. Bei unterschiedlichsten Disziplinen traten zahlreiche Kolleginnen und Kollegen gegeneinander an. Das beste Team für Leipzig ist: Susanne Zill und Martin Busch.

Tram-EM-Feeling bei den Disziplinen

Susanne Zill und Martin Busch stehen auf einem Podest und haben Blumen in den Händen.

Susanne Zill und Martin Busch vertreten die LVB in Frankfurt.

Bei den Disziplinen war wieder Fingerspitzengefühl, Geduld und Präzision gefragt. So mussten die Teilnehmer einen Parcours mit den Fahrzeugen der Typen NGT10 und NGT12 absolvieren. Hier gab es Punkte für die schnellste Zeit. 

Eine der Disziplinen war wieder die Zielbremsung, die auch eine offizielle EM-Disziplin ist. Das Fahrzeug wird hierbei auf 20km/h beschleunigt. Der Fahrer legt dann die Bremsstufe ein und lässt den Sollwertgeber los. Auf dem Boden liegt eine Messtafel. Die höchste Punktzahl gibt es, wenn die Fahrzeugspitze exakt am Ende der Messtafel zum Stehen kommt.

Eine Tram hält auf einem Bremsstreifen, der markiert, wie genau gebremst wurde.

Bei der Zielbremsung heißt es, punktgenau stehen zu bleiben.

Außerdem mussten die Fahrer die Geschwindigkeit richtig einschätzen. Dabei wird der Tacho abgedeckt. Der Fahrer beschleunigt auf eine festgelegte Geschwindigkeit (z. B. 15 km/h). Gemessen wird dann via Laserpistole durch die Verkehrsaufsicht.

Weitere Disziplinen waren der seitliche Abstand, wobei ein Dummy von einem Wettkampfhelfer in Gleisnähe platziert wird. Der Fahrer muss einschätzen, ob er vorbeipasst (Daumen hoch oder runter). Und auch die offizielle Disziplin bis 2019 – der geringste seitliche Abstand – stand auf dem Plan. Hier leitet der Fahrer einem Wettkampfhelfer aus dem Fahrzeug heraus an, den Dummy zu platzieren. Dieser soll so dicht wie möglich an den Schienen stehen. Es zählt der geringste Abstand zwischen Fahrzeug und Dummy.

Es ist eine Laserpistole zu sehen, die die Geschwindigkeit der Bahnen messen soll.

Die Verkehrsaufsicht misst, ob die Geschwindigkeit richtig eingeschätzt wurde.

Beim perfekten Stopp (offizielle EM-Disziplin) liegt eine Messtafel rechts neben dem Gleis. Der Fahrer muss mit der Mitte von Tür 4 auf Höhe der Messtafel anhalten. Und bei der Zielbremsung beim Rückwärtsfahren fährt der Fahrer vom Heckfahrstand. Die Messtafel liegt mittig zwischen den Schienen. Der Fahrer stoppt das Fahrzeug so, dass die Fahrzeugfront auf der Messtafel zum Stehen kommt. Und die letzte Disziplin war unser beliebtes Tram-Bowling

Wir wünschen viel Erfolg im September in Frankfurt!

Rückblick Tram-EM 2022 in Leipzig

2022 waren die LVB im Rahmen ihres Jubiläums „150 Jahre Straßenbahn in Leipzig“ Gastgeber der Tram-EM und feierten mit 40.000 Besuchern auf dem Augustusplatz ein Fest der Vielfalt.

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