und setzt am 25. November – beim Orange Day – ein Zeichen gegen Gewalt und das Thema „Geschlechtsspezifische Gewalt als gesellschaftliches Problem: Ursachen, Auswirkungen und Handlungsfelder“ auf die Agenda einer Fachdiskussion mit Petra Köpping (Sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt), Carmen Wendt (Beauftragte Opferschutz Polizeidirektion Leipzig), Gabi Eßbach (Koordinierungs- und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt und Stalking), Susanne Helweg (Rechtsanwältin „Gewaltschutz“; „Leipziger Netzwerk gegen häusliche Gewalt“), Dr. Matthias Bernhard (Ärztlicher Leiter der Interdisziplinären Kinderschutzgruppe) und Wolfram Palme (Täterberatung Triade). Die Fachdiskussion ist die Abschlussveranstaltung der Aktionswoche „Leipziger gegen Gewalt“, die gemeinsam von der Leipziger Gruppe, der Stadt Leipzig, der Agentur für Arbeit Leipzig und dem Jobcenter Leipzig organisiert wurde. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der vier Institutionen konnten in dieser Woche an verschieden Workshops, Vorträgen oder Lesungen teilnehmen und so ihr Wissen und ihre Kompetenzen erweitern.
„Wir alle tragen Verantwortung für das gerechte Zusammenleben von Menschen aller Geschlechter. Solidarität ist keine Frage des Mitleids, sondern eine Frage der Verantwortung und des Teilens. Die Leipziger Gruppe setzt sich für Chancengleichheit, Teilhabe, Inklusion und Gewaltfreiheit ein und möchte ihren Beitrag leisten, diese Werte zu stärken“, sagt Doreen Rödel. „Vor dem Grundgesetz hat jeder Mensch – unabhängig vom Geschlecht – das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Trotzdem werden in Deutschland viele Frauen Tag für Tag beleidigt, belästigt, bedroht, geschlagen, vergewaltigt oder gar getötet. Das Ausmaß der Gewalt ist schockierend – und es will nicht zu dem Bild passen, das unsere Gesellschaft von sich selbst hat.“
In der Farbsymbolik steht Orange für Mut und Kraft
Seit 1981 ist der 25. November ein internationaler Gedenktag, seit 1999 ist er von den Vereinten Nationen offiziell anerkannt. Zurück geht der Gedenktag auf die Ermordung der drei Schwestern Minerva, Patria und Maria Teresa Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden. Im Untergrund arbeiteten sie unter dem Decknamen „Las mariposas – die Schmetterlinge“. Das Besondere waren ihr Zusammenhalt, ihr Mut und die Kraft, gemeinsam für Frieden und Demokratie einzustehen. Mit der ganzen Familie zogen sie an einem Strang, sie setzten sich für die Gesellschaft ein, für das Land, in dem sie lebten. Die Schwestern Mirabal wurden zur Legende. Ihr Mut gilt als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft zu entwickeln, sich gegen jegliches Unrecht zu wehren und für seine Rechte zu kämpfen. Der 25. November, der Tag ihrer Ermordung, ist deshalb der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen“. In der Farbsymbolik steht Orange für Mut und Kraft.