Virtuelle Realität für Verkehrserziehung: sicher und spielerisch unterwegs mit den LVB

ÖPNV ist für alle da – auch für die kleinen Fahrgäste. Die LVB möchten bereits in jungen Jahren ein Bewusstsein für Sicherheit und Verhaltensregeln in ihren Fahrzeugen schaffen, damit alle Kinder sicher von A nach B kommen.

Im Fokus des Projektes steht daher die Mobilitätsbildung von Kindern. Die LVB möchten dabei helfen, die Mobilität und Sicherheit aller jungen Menschen in Leipzig zu fördern. Themen wie richtiges Verhalten in Straßenbahn und Bus sowie die Bedeutung des ÖPNV für die Stadt und Umwelt sollen den Kindern schon frühzeitig vermittelt werden.

Für alle, die ihr Wissen rund um Verkehrssicherheit und -erziehung auffrischen wollen, ist die virtuelle 360°-Welt  eine spannende, informative und dabei leicht zugängliche Möglichkeit, um sich die wichtigsten Verhaltensregeln anzueignen. Damit schaffen die LVB neben den Bus- und Bahntrainings für Grundschulen ein zusätzliches digitales Angebot im Rahmen ihrer Verkehrserziehung. Die 360°-Erlebnislernwelt kann immersiv mit VR-Technik, aber auch mit mobilen Endgeräten oder auf dem PC erlebt werden. Dabei können die Szenen individuell im eigenen Tempo erkundet oder auch gemeinsam, beispielsweise im Klassenverband, besprochen werden.

In der virtuellen LVB-Welt erleben Kinder einen digitalen Ausflug zum Betriebshof Angerbrücke der Leipziger Verkehrsbetriebe. Auf dem Weg lernen sie wichtige Verhaltensweisen an der Haltestelle und in den Fahrzeugen des öffentlichen Nahverkehrs sowie im Straßenverkehr kennen. Auf dem Betriebshof selbst können die Kinder einen Blick hinter die Kulissen der LVB werfen, verschiedene Gebäude erkunden und spannenden Eindrücken von LVB-Mitarbeitern lauschen. Die Kinder erfahren, was hinter den Kulissen passiert und was nötig ist, um den ÖPNV am Laufen zu halten. Verschiedene Interaktionen und Figuren vermitteln die wichtigsten Informationen innerhalb der VR-Welt.

Die VR-Welt entstand an drei Projekttagen durch die Drittklässler der Fritz-Baumgarten-Grundschule. Alle Einheiten wurden dabei durch Expertinnen und Experten vom MPZ Leipzig und der LVB sowohl medienpädagogisch und -didaktisch als auch -technisch begleitet.

Im März 2024 fand der Expertentag statt, an dem die Kinder wichtige Informationen rund um virtuelle Realität und Verkehrssicherheit erhielten: von der Kamera- und Softwarebedienung über Audioaufnahmen bis hin zu Verhaltensregeln in Straßenbahn und Bus. Auf dieser Grundlage entwickelten die kreativen Köpfe erste Ideen und hielten ihre Visionen in einem Storyboard fest.

Diese Ideen wurden anschließend im April bei einem Aufnahmetag auf dem Betriebshof Angerbrücke in die Tat umgesetzt. Nach einem Rundgang auf dem Betriebsgelände lag es in den Händen der beteiligten Kinder, ihre Szenen mit einer 360°-Kamera einzufangen. Außerdem durften die Kinder LVB-Mitarbeiter aus unterschiedlichen Abteilungen kennenlernen und interviewen.

Die gesammelten Aufnahmen wurden am dritten Projekttag von den Kindern zu einer 360°-Erlebnislernwelt zusammengestellt. Neben den Fotos und Interviews erstellten die Schülerinnen und Schüler auch Texte und Tonaufnahmen, wodurch eine interaktive digitale VR-Welt entstand.

Bildergalerie von der Arbeit an den Projekttagen

Zum Weltkindertag am 20. September unter dem Motto „Mit Kinderrechten in die Zukunft“ waren die LVB mit ihrem Projekt auf dem UNICEF-Markt vertreten. Die Schülerinnen und Schüler der Fritz-Baumgarten-Schule waren selbst vor Ort und stellten ihr Projekt nicht nur den erwachsenen Besuchern, sondern auch den jüngsten Gästen vor. Die viele Besucher hatten die Chance, mit VR-Brillen und Tablets die 360°-Lernwelt auszuprobieren.

Das Highlight: Oberbürgermeister Burkhard Jung sowie Bürgermeisterin und Beigeordnete für Schule, Jugend, Demokratie Vicki Felthaus testeten das Projekt selbst und ließen es sich von den Kindern zeigen und erklären.