Benita, Anforderungsmanagerin Submetering
Jährlich erstellen die Leipziger Stadtwerke für Kunden aus…
Wer steckt hinter den Stadtwerken und was treibt uns an? Entdecke unterschiedliche Perspektiven und Leidenschaften – denn wir empowern Leipzig.
Jährlich erstellen die Leipziger Stadtwerke für Kunden aus der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft die Heiz- und Betriebskostenabrechnung. Die Hausverwaltungen und Wohnungseigentümer leiten diese Abrechnung dann an ihre Mieter und Mieterinnen weiter. Genauigkeit und Zuverlässigkeit sind hierbei wichtig. Doch natürlich kommt es auch darauf an, die Abrechnung so übersichtlich und transparent wie möglich aufzubereiten. Bei den Leipziger Stadtwerken ist das unter anderem die Aufgabe von Benita – und entgegen gängigen Vorurteilen ist das gar nicht staubtrocken, sondern sehr abwechslungsreich.
„Bei mir sieht wirklich jeder Arbeitstag anders aus. Denn ich arbeite nicht nur im Tagesgeschäft daran, Heizkostenabrechnungen zu erstellen, sondern bin auch dafür zuständig, unsere Prozesse kontinuierlich zu optimieren. Mein Ziel ist es, dass die Abrechnungen möglichst verständlich sind, effizient erstellt werden können und den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.”
Benita Seidewitz
Benitas Job bei den Leipziger Stadtwerken wird „Anforderungsmanagerin“ genannt. Sie arbeitet daran, die Heiz- und Betriebskostenabrechnungen weiterzuentwickeln – sei es, weil sich gesetzliche Anforderungen ändern oder weil vom Unternehmen selbst Optimierungspotenziale identifiziert werden. „Ich bin sozusagen das Sprachrohr aus unserem Fachbereich in Richtung der IT sowie anderer Abteilungen, die für unsere Arbeit relevant sind“, erzählt Benita. „Ich definiere die Anforderungen, die wir an Systeme und Prozesse haben, gebe sie weiter und sorge dafür, dass sie umgesetzt werden.“ Gerade führen die Leipziger Stadtwerke ein neues Abrechnungssystem für die Heizkostenabrechnung ein. Und auch dabei kommt Benita eine wichtige Rolle zu: „Ich bin Key User für das neue System. Das bedeutet, dass ich mich als Erste in alles reinfuchse, Prozesse erarbeite, meine Kolleginnen und Kollegen schule und Wissensdatenbanken für sie aufbaue."
Bevor Benita vor knapp 20 Jahren zu den Leipziger Stadtwerken kam, war sie in einem völlig anderen Bereich tätig. „Zunächst hatte ich eine Ausbildung zur Tierwirtin gemacht, habe dann aber gemerkt, dass ein Bürojob besser zu mir passt. Über ein Praktikum kam ich zu den Leipziger Stadtwerken.“ Dort hat Benita eine zweite Ausbildung zur Bürokauffrau abgeschlossen und sich seitdem stetig weiterentwickelt. „In meinen aktuellen Job bin ich quasi reingerutscht. Ich habe direkt nach der Ausbildung als Sachbearbeiterin für Heiz- und Betriebskostenabrechnungen angefangen und bin dann sehr gut darin geworden. So wurde ich zur Spezialistin und zum Teamcoach.“ Seit 2017 ist sie in ihrer aktuellen Funktion als Anforderungsmanagerin tätig. Benita erinnert sich: „Am Anfang meiner Laufbahn bei den Leipziger Stadtwerken hätte ich mir das niemals zugetraut, aber ich bin mit meinen Aufgaben gewachsen.“
„Empowering Leipzig“, der neue Leitspruch der Leipziger Stadtwerke, steht für Benita für Innovation und proaktives Handeln. „Ich verstehe darunter, dass wir die Energiewende als einer der Vorreiter mitgestalten, dass wir Probleme erkennen und Lösungen erarbeiten, statt einfach nur irgendwo auf der Welle mitzuschwimmen“, erklärt die Anforderungsmanagerin. „Für mich sind die Leipziger Stadtwerke nicht nur ein sehr sozialer Arbeitgeber, sondern ein starkes kommunales Unternehmen, das viel für die Energiewende tut und dies den Leipzigerinnen und Leipzigern auch zeigt – etwa mit unserem hochmodernen Heizkraftwerk Leipzig Süd.“ Und auch Benita selbst kann jeden Tag einen Beitrag leisten, damit sich die Leipziger Stadtwerke und die gesamte Stadt zukunftsfähig entwickeln: indem sie Prozesse digitalisiert, vereinfacht und beschleunigt, statt wertvolle Zeit mit manuellen Tätigkeiten zu vergeuden.
Egal, ob es um eine Wartung oder einen Austausch geht – bei allen Anliegen rund um ihre Wärmezähler können sich die Kunden der Leipziger Stadtwerke auf David verlassen. Ihm war schon immer klar, dass ein Bürojob nichts für ihn ist und er viel lieber etwas Handwerkliches machen möchte. Daher hat er 2017 bei den Leipziger Stadtwerken seine Ausbildung zum Mechatroniker begonnen und ist nun als Spezialmonteur für Fernwärme tätig. David erinnert sich, wie die Entscheidung für seine Ausbildung fiel:
„Die Ausbildungsleitung hat mir damals erzählt, dass sich die Technik immer weiterentwickelt und es dadurch nie langweilig wird, sondern immer abwechslungsreich bleibt. Das hat mich überzeugt. Und ich schätze es auch sehr, dass die Leipziger Stadtwerke ein sicherer und einfach guter Arbeitgeber sind.”
David Hartmann
Sein Job fühlt sich für David oft weniger nach Arbeit und fast schon wie ein Hobby an. „Ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass ich tatsächlich jeden Tag Lust auf die Arbeit habe und mich darauf freue, was am nächsten Tag so passieren könnte. Man könnte wirklich fast schon sagen, dass ich mein Hobby – handwerklich tätig zu sein – zum Beruf gemacht habe und daran einfach jede Menge Spaß habe“, erzählt der Mechatroniker. Daran, dass sich David so für seinen Job begeistern kann, haben auch seine Kollegen einen großen Anteil. „Meine Kollegen sind wirklich top. Alle sind immer hilfsbereit, wir reden und lachen viel zusammen und Teamwork funktioniert bei uns echt super.“
Davids Team prüft Wärmezähler, erledigt Wartungen und kümmert sich um den routinemäßigen Austausch der Zähler, der alle sechs Jahre stattfindet. „Eine weitere Aufgabe unseres Teams ist es, Umbauten durchzuführen und neue Heizungsstationen in Betrieb zu nehmen. Dabei müssen wir auch Regler programmieren. Und zu guter Letzt sind wir auch noch für Entstörungen zuständig und sorgen dafür, dass die Anlagen möglichst schnell wieder so laufen, wie sie sollen.“
Der Arbeitstag von David und seinen Kollegen startet früh: täglich um 7 Uhr. „Wir kommen immer als erstes alle zur einer Dienstberatung zusammen, wo die Aufgaben und Termine für den Tag verteilt werden, wo wir Fragen klären und erfahren, ob es am Vorabend oder in der Nacht im Rahmen des Bereitschaftsdienstes irgendwelche besonderen Vorkommnisse gab“, berichtet David. „Nach dem Report holen wir uns die Schlüssel für die Häuser, in denen wir für den Tag eingeteilt sind, und beginnen mit unserer Arbeit.“ An manchen Tagen ist David an mehreren verschiedenen Orten im Einsatz, an anderen hat er in einem Haus länger zu tun. „Die Anlagen sind sehr unterschiedlich. Manche Wartungen sind ganz einfach und gehen schnell. Andere dauern den ganzen Tag, etwa wenn es mehrere Heizkreise gibt.“ Nachmittags treffen sich dann alle Kollegen noch mal in der Zentrale, um den Tag kurz Revue passieren zu lassen.
Gerade in der kalten Jahreszeit kommt es jedoch auch häufiger vor, dass der Tagesplan kurzfristig angepasst werden muss. „Dann gibt es öfter Störungsmeldungen, die natürlich Vorrang vor geplanten Wartungen haben“, sagt David. Diese Planänderungen sind zwar manchmal etwas stressiger, sorgen jedoch auch dafür, dass Davids Job abwechslungsreich und für ihn immer wieder aufs Neue spannend bleibt.
Mit Photovoltaikanlagen lässt sich die Kraft der Sonne in grüne Energie für Leipzig umwandeln. Doch bis eine solche Anlage in Betrieb genommen werden kann, steht einiges an Arbeit an. Verschiedene Akteure müssen koordiniert, Fragen gestellt und Probleme gelöst werden, damit der Bau der Anlage reibungslos läuft. Als Projektleiterin für Erneuerbare Energien hält Esther bei diesem Prozess alle Fäden in der Hand. Sie begeistert sich seit Langem für erneuerbare Energien.
„Ich wollte schon immer mithilfe von Technologie daran mitwirken, dass wir als Gesellschaft so schnell wie möglich den Weg in Richtung Klimaneutralität beschreiten. Deswegen habe ich Umweltmanagement und Energietechnik studiert.”
Esther Oberbremer
Nach ihrem Studium arbeitete Esther zunächst im wissenschaftlichen Umfeld an den Themen Elektrolyse und Brennstoffzellen. „Zuerst war ich mir sicher, dass ich in diesem Bereich bleiben will. Mit der Zeit habe ich aber gemerkt, dass dort kaum etwas voranging. Die Ergebnisse meiner Studien waren zwar interessant, verschwanden jedoch häufig in der Schublade. Da habe ich mir gedacht, dass es so mit der Energiewende nichts wird, und dass ich mein Know-how und meine Power lieber woanders einbringen sollte, wo ich mehr bewirken kann“, erzählt Esther. Daher entschied sie sich für den Wechsel zu den Leipziger Stadtwerken, wo sie seit einem Jahr tätig ist – und wortwörtlich aus Sonne Energie macht.
„Unsere Abteilung heißt Energieerzeugungs-Projekte. Einige Kollegen bei uns kümmern sich um Wärme-Projekte wie z. B. Solarthermie, während ich für Stromerzeugungs-Projekte zuständig bin“, sagt Esther. Gemeinsam plant das Team, wie viel Energie für den Bedarf der Leipzigerinnen und Leipziger bereitgestellt werden muss – und wie möglichst viel davon mit erneuerbaren Energien realisiert werden kann. „Aktuell haben wir 500 Megawatt an erneuerbaren Energien in der Planung. Wir als Leipziger Stadtwerke stehen absolut hinter der Energiewende und investieren sowohl finanziell als auch personell, damit sie schnell vorankommt.“
Wenn Esthers Team mit einem neuen Projekt beginnt, wird am Anfang viel Kartenmaterial gesichtet, um zu erkennen, wo ein guter Standort für eine Photovoltaikanlage wäre. „Sobald ein potenzieller Standort gefunden ist, nimmt mein Team Kontakt mit dem Eigentümer auf, fragt an, ob er sich das vorstellen könnte, und schließt einen Nutzungsvertrag mit ihm. Ich selbst übernehme das Projekt, wenn die Umsetzungswahrscheinlichkeit bereits sehr hoch ist“, berichtet Esther. Sie arbeitet dann mit unterschiedlichsten Ansprechpartnern – vom Planungsbüro über den Flächeneigentümer bis hin zum Bürgermeister der Gemeinde – zusammen und sorgt dafür, dass alle im Boot und jederzeit gut informiert sind. „Ich betreue meine Projekte über einen langen Zeitraum – vom Planungsverfahren über das Einholen der Baugenehmigung und die Errichtung der Anlage bis hin zur Inbetriebnahme. Das dauert leicht mal zwischen zwei und fünf Jahren. Daher arbeite ich auch parallel an mehreren Projekten, die sich in unterschiedlichen Stadien befinden. Derzeit leite ich fünf Photovoltaik-Projekte.“
An ihrer Arbeit bei den Leipziger Stadtwerken schätzt Esther neben den konkreten Ergebnissen ihrer Arbeit vor allem die kurzen Kommunikationswege und die Verbindung zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Ich bin stolz, hier zu arbeiten, und kann mich voll und ganz mit meinem Job und meinem Arbeitgeber identifizieren. Die Photovoltaikanlagen, deren Bau ich begleite, stehen zwar oft gar nicht in Leipzig, sondern in anderen Bundesländern – aber dennoch kann ich so von Leipzig aus die Energiewende vorantreiben und dafür sorgen, dass der grüne Strom Leipzig zugutekommt.“
Handel betreiben – dabei denken die meisten von uns sicherlich an Börsenmakler, die in der Finanzbranche mit Aktien, Devisen oder Rohstoffen handeln. Doch auch im Energiesektor wird gehandelt. Analog zu den Finanzmärkten gibt es eine Strombörse, an der die Energieunternehmen Strom, Gas & Co. einkaufen oder selbst produzierte Energie verkaufen. Bei den Leipziger Stadtwerken ist Thomas der Mann mit dem Händchen für den Handel – und das bereits seit über 17 Jahren.
„Ich war einfach schon immer ein richtiger „Händler-Typ“. Vor meiner Tätigkeit bei den Leipziger Stadtwerken habe ich bei einer Bank gearbeitet und ganz klassisch, wie man sich das so vorstellt, mit 100 Leuten in einem Raum gesessen und an den Finanzmärkten gehandelt. Der Handel am Energiemarkt begeistert mich besonders, weil man sich dabei zwangsläufig mit politischen und volkswirtschaftlichen Themen beschäftigt und so die Energiewende mitgestaltet.”
Thomas Hecht
Thomas’ Abteilung trifft sich jeden Morgen um 7.45 Uhr zu einem Status-Meeting. Dort wird besprochen, was an den Energiemärkten in den vergangenen 24 Stunden passiert ist und welche neuen Entwicklungen es gibt, die die Preise beeinflussen könnten. „Das kann alles Mögliche sein – von politischen Entscheidungen über Havarien bis hin zum Wetter, denn die Anzahl der Sonnenstunden oder die Windstärke haben Einfluss darauf, wie viel erneuerbare Energie gewonnen werden kann“, erklärt Thomas. Von 8 bis 18 Uhr wird an der Strombörse Handel betrieben und Thomas und seine Kollegen schauen, wie sich der Markt und die Preise entwickeln. „Geleitet werden wir dabei immer von der Frage: Wie können wir das, was wir wollen, für uns als Leipziger Stadtwerke möglichst optimal erreichen? Wir möchten natürlich für unsere Endkunden so günstig wie möglich einkaufen und andererseits die Energie, die wir erzeugen, so teuer wie möglich verkaufen“, sagt Thomas.
Ein Teilbereich von Thomas’ Tätigkeit ist der Handel mit CO2-Zertifikaten. Das sind Verschmutzungsrechte, die Unternehmen und Energiekonzerne, die durch ihre Tätigkeiten klimaschädliches CO2 ausstoßen, kaufen und bei den zuständigen Behörden nachweisen müssen. „Mit den Zertifikaten soll für uns als Energieversorger der Anreiz geschaffen werden, lieber in moderne, klimafreundliche Technologie zu investieren, die uns fit für die Zukunft macht, statt in immer teurere Zertifikate“, erzählt der Energiehändler. „Denn ganz klar: Alle Energieversorger müssen umdenken, bevor ihre Energie irgendwann so teuer wird, dass niemand sie mehr beziehen möchte.“
Bei den Leipziger Stadtwerken hat man schon längst umgedacht. „Ich bin ja nun bereits seit 17 Jahren an Bord und in dieser Zeit habe ich miterlebt, wie die Leipziger Stadtwerke immer schneller und wendiger geworden sind“, erinnert sich Thomas. „Wir sind heute ein flexibles, innovatives Unternehmen. Alte Strukturen sind längst aufgebrochen.“ Eben diese Flexibilität wünscht sich Thomas auch von neuen Kolleginnen und Kollegen in seinem Team. „Toll wäre es, wenn diejenigen schon etwas Handelserfahrung mitbringen würden – auch wenn es nicht im Energiebereich ist. Disziplin und eine gewisse Risikobereitschaft sind jedoch ebenfalls wichtig. Natürlich sollte man verantwortungsbewusst handeln, doch Angst ist in unserem Beruf immer ein schlechter Ratgeber.“
Bei den Leipziger Stadtwerken gibt es nicht nur Jobs, die direkt mit dem Thema Energie im Zusammenhang stehen. Auch für IT-Spezialisten hat das Unternehmen vielfältige berufliche Perspektiven zu bieten – so zum Beispiel Thomas’ Job: Platform Software Architect. Was genau macht man denn da?
„Wir haben bei den Leipziger Stadtwerken eine digitale Plattform, auf der viele einzelne Software-Produkte zusammengeschlossen sind. An denen arbeiten unterschiedliche Teams aus Applikationsentwicklern, etwa mit Fokus auf Kundenkontakte, Energieerzeugung oder Abrechnung. Und ich bin derjenige, der den Blick darauf hat, ob sie alles richtig angehen oder vielleicht technische Hilfestellung brauchen.”
Thomas Held
Thomas hat sich schon immer für IT und fürs Programmieren begeistert und war lange in einer Tochterfirma der Leipziger Stadtwerke tätig, bevor alle IT-Jobs im Unternehmen zentralisiert wurden. „Meine große Stärke ist es, schnell Strukturen, technische Zusammenhänge und Auswirkungen zu erkennen, auch wenn ich mich mit dem konkreten Thema, also zum Beispiel Abrechnungen, gar nicht auskenne“, erzählt Thomas. „Deswegen coache ich die unterschiedlichen Teams, fordere sie aber auch heraus und stelle viele Fragen: Funktioniert das so? Habt ihr daran gedacht? Gibt es einen besseren Weg? Mein Ziel ist es, die Qualität unserer Software-Produkte kontinuierlich zu steigern.“
Welche Art von Kollegen sich Thomas wünscht? „Natürlich Leute, die Spaß am Programmieren haben, aber auch daran, neue Wege zu gehen. Und es ist meiner Meinung nach ganz wichtig, dass sie das Geschäft und die Anforderungen der einzelnen Fachbereiche innerhalb der Leipziger Stadtwerke wirklich verstehen wollen.“ Thomas schätzt es besonders, wenn seine Kollegen auch mal eine andere Meinung vertreten und etwas ausdiskutieren wollen, um gemeinsam die beste Lösung zu finden. „Man kommt ja nicht durch einen Monolog weiter, sondern nur durch einen Dialog. Wenn man immer die gleiche Meinung hört und es keine Denkanstöße gibt, wird man auch immer auf dem selben Level bleiben“, sagt der Software-Architekt. Manchmal Wind zu machen, zahlt sich Thomas’ Meinung nach aus – wenn es nicht nur heiße Luft ist, sondern sich alle damit gegenseitig beflügeln.
Die Leipziger Stadtwerke sind für Thomas ein enorm wichtiger Arbeitgeber für Leipzig. „Das Unternehmen hat wirklich einen starken Fokus auf die Stadt und darauf, sie energetisch weiterzuentwickeln. In vielen Bereichen sind die Leipziger Stadtwerke für mich auch ein Innovator und Vorreiter, der sich Problemen aktiv entgegenstellt.“
Auch wenn Thomas’ Arbeit nicht unmittelbar mit der Energiewende zu tun hat, kann er sich mit dem neuen Leitspruch der Leipziger Stadtwerke, „Empowering Leipzig“, identifizieren. „Ich trage durch meinen Fokus auf Qualität, Funktionalität und Serviceorientierung unserer Software-Produkte meinen Teil dazu bei, dass wir Leipzig voranbringen. Denn so haben die Leipziger Stadtwerke die Möglichkeit, ihren Kunden und der ganzen Stadt bedarfsorientiert Leistungen anzubieten. Mein persönliches Ziel ist immer: Alles soll heute technisch besser und reibungsloser funktionieren als gestern.“
Hier kommen alle Zahlen zusammen: Bei den Leipziger Stadtwerken ist die Abteilung Submetering als Messdienst dafür zuständig, Zählerwerte und Statusmeldungen zu beschaffen, damit die jährlichen Abrechnungen erstellt werden können. Ein aufwändiges Prozedere, bei dem es regelmäßig Optimierungspotenziale und Anforderungen im Rahmen der Digitalisierung gibt. Darum kümmert sich Thomas, der bei den Leipziger Stadtwerken als Prozessmanager Submetering tätig ist.
„In meiner Funktion dokumentiere und bewerte ich die Arbeit meines Teams und schaue, wo wir Prozesse beschleunigen und verbessern können. Für unseren Bereich Submetering bin ich außerdem Teil eines größeren Prozessmanagement-Gremiums, das sich mit übergreifenden Prozessen innerhalb der Leipziger Stadtwerke beschäftigt.”
Thomas Völkel
Thomas, der schon immer eine Affinität zu allem Elektrischen hatte, ist ausgebildeter Elektriker. „Nach meiner Ausbildung habe ich noch eine Weiterqualifizierung zum Energietechniker und Techniker für Prozessautomatisierung gemacht. Danach war ich 20 Jahre lang in einer Firma für Gebäudetechnik tätig und hatte da schon mit Themen rund um Wärme, Wasser & Co. zu tun“, erklärt Thomas. Zu den Leipziger Stadtwerken kam der Prozessmanager für Submetering eher durch einen Zufall. „Ich hatte nach 20 Jahren schon das Gefühl, dass ich noch mal etwas anderes machen könnte. Als ich meinen Zählerstand über die Webseite der Leipziger Stadtwerke eingereicht habe, bin ich auf eine Stellenanzeige für meinen aktuellen Job aufmerksam geworden und dachte: Das probiere ich mal“, erzählt Thomas.
Neben den neuen fachlichen Herausforderungen schätzt Thomas an seinem Job vor allem, dass die Leipziger Stadtwerke ein sicherer Arbeitgeber sind und dass unter den Mitarbeitern ein kollegiales, häufig freundschaftliches Verhältnis herrscht. „Hier ziehen alle an einem Strang und passen aufeinander auf. Das finde ich cool“, sagt der Prozessmanager. Welche Art von neuen Kollegen er sich wünscht? „Generell passen Leute, die sehr selbstständig arbeiten und Verantwortung für ihr Tun übernehmen, gut in unser Team. Natürlich sollten sie zahlenaffin sein, aber ebenso wichtig ist es, dass sie gut mit Menschen arbeiten und sich auf verschiedene Charaktere einstellen können. Denn wir haben jeden Tag Kontakt mit vielen unterschiedlichen Leuten – von Mietern über Wohnungseigentümer bis hin zu Hausverwaltungen.“
„Empowering Leipzig“, der neue Leitspruch der Leipziger Stadtwerke, hat für Thomas etwas sehr Kraftvolles. „Für mich bedeutet das, dass wir das technische Herz, die interne Kraft der Stadt Leipzig sind. Von uns aus geht die Energie in die ganze Stadt“, erklärt Thomas. Was im Großen für die gesamten Leipziger Stadtwerke gilt, trifft auch im Kleinen auf Thomas und all seine Kolleginnen und Kollegen zu. Mit ihrem Know-how, ihrer Leidenschaft und ihrem Engagement sind sie diejenigen, die unser Unternehmen immer wieder mit neuer Energie versorgen – quasi unsere kleinsten Blockheizkraftwerke.
Dispatch… was? Dispatcherin für Fernwärme und Gas – so nennt sich Wibkes Job bei den Leipziger Stadtwerken. Dispatchen bedeutet „Verteilen“. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen in der Leitstelle regelt Wibke den Einsatz der Leipziger Kraftwerke, Wärmespeicher und sonstigen Anlagen zur Energieerzeugung und -verteilung, um jederzeit die Versorgung der Leipzigerinnen und Leipziger mit Fernwärme und Gas sicherzustellen. Wie kann man sich das konkret vorstellen?
„Wir haben dazu bei uns in der Leitstelle spezielle IT-Systeme mit sehr vielen Bildschirmen, auf denen wir beobachten, was gerade im Netz passiert, und Anpassungen vornehmen können. Da gibt es unheimlich viel zu sehen, alles leuchtet und blinkt.”
Wibke Laimer
Wibke und ihr Team bekommen von der Abteilung Energiehandel einen „Fahrplan“ für jeden Tag, in dem steht, mit welchem Energieverbrauch zu rechnen ist und wann welche Kraftwerke in oder außer Betrieb genommen werden und Speicher be- oder entladen werden sollen. „Da wir nicht nur die Versorgung sichern, sondern unsere Stadt grüner machen wollen, ist es natürlich unser Ziel, den Verbrauch Leipzigs so umweltfreundlich wie möglich zu decken. Wir versuchen daher, die Anlagen möglichst wirtschaftlich und energetisch effizient zu fahren“, erzählt Wibke. Ihr Team in der Leitstelle arbeitet im Schichtbetrieb – rund um die Uhr, an sieben Tagen pro Woche. „Das ist wichtig, denn wenn einmal in der Versorgung etwas nicht nach Plan läuft, müssen wir es sofort mitbekommen und schnell reagieren können. Zu unserem Aufgabenbereich gehört es außerdem, die Störungs-Hotline zu betreiben. Wenn Haushalte ohne Strom, Gas oder Fernwärme sind, erfahren wir das direkt vom Kunden und analysieren die Meldung. Falls erforderlich beauftragen wir den Bereitschaftsdienst, um das Problem vor Ort zu beheben“, erklärt Wibke.
In ihrem Job als Dispatcherin ist Wibke noch neu und befindet sich gerade mitten in der Einarbeitung. Dass sie einmal bei einem kommunalen Energieversorger arbeiten möchte, wusste sie jedoch schon während ihres Studiums des Wirtschaftsingenieurwesens mit Fachrichtung Energietechnik, für das sie von ihrer Heimat Frankfurt nach Leipzig gezogen ist. „Mir sind Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit wichtiger als die bloße Wirtschaftlichkeit“, sagt Wibke. „Diese Werte kann ich am besten bei einem kommunalen Energieversorger verfolgen, der Kundenfreundlichkeit und Miteinander ebenso zum Ziel hat, und nicht bei einem großen, rein gewinnorientierten Konzern.“ Vor ihrer Festanstellung arbeitete Wibke daher bereits als Werkstudentin bei den Leipziger Stadtwerken. Seinerzeit hat sie Anträge für neue Photovoltaikanlagen bearbeitet und ist auch selbst zu Kundenterminen gefahren. Da sie sich im Unternehmen immer sehr wohlgefühlt hat, ist sie gern geblieben und schreibt parallel zum Berufseinstieg gerade noch ihre Masterarbeit in Zusammenarbeit mit ihrer Fachabteilung.
„Ich wurde nicht nur bei den Leipziger Stadtwerken, sondern generell in Leipzig so lieb aufgenommen, dass ich der Stadt als Dankeschön etwas zurückgeben möchte“, erzählt Wibke. „Das geht bei den Leipziger Stadtwerken gut, denn sie sind für mich ein Unternehmen, das hier in der Stadt alles am Laufen hält – von der Energieversorgung über den öffentlichen Nahverkehr bis hin zu den Schwimmbädern. Eben von Leipzig für Leipzig“. Passend dazu empfindet Wibke auch „Empowering Leipzig“, den neuen Leitspruch der Leipziger Stadtwerke. „Darin steckt ganz viel, einerseits die Energie und das Versorgen, andererseits aber auch sich zu unterstützen und sich gegenseitig den Rücken zu stärken. Da schwingt für mich ein starkes Miteinander zwischen uns als Unternehmen und den Leipzigerinnen und Leipzigern mit.“
Vor kurzem haben die Leipziger Stadtwerke nach mehrjähriger Bauzeit feierlich das neue Heizkraftwerk Leipzig Süd eingeweiht. Es ist das modernste Gaskraftwerk der Welt, schon bereit für den Betrieb mit umweltfreundlichem, grünem Wasserstoff – und somit ein echter Meilenstein, der die Energiewende in und für Leipzig voranbringt. Mitverantwortlich dafür ist Bauleiterin Rica, für die mit dieser Aufgabe ein langgehegter Traum in Erfüllung ging:
„Meine Arbeit am Heizkraftwerk Leipzig Süd macht mich sehr stolz. Als ich vor einigen Jahren als Studentin nach Leipzig kam, bin ich immer mit der Straßenbahn am alten Kraftwerk an diesem Standort vorbeigefahren. Damals hätte ich mir nicht vorstellen können, eines Tages als Bauingenieurin im Kraftwerksbau zu arbeiten und so ein großes Projekt mit zu planen und mit zu leiten. Jetzt fahre ich nicht mehr nur am Kraftwerk vorbei, sondern jeden Tag dorthin und trage dazu bei, dass dieses Bauvorhaben gelingt.”
Rica Maul
Einfach nur zu träumen und Luftschlösser zu bauen, ist jedoch nicht Ricas Ding. Die Bauingenieurin ist eine echte Macherin, die im Lauf ihrer Karriere schon viel erlebt hat. Bereits als Jugendliche, damals noch in der DDR, wollte Rica Bauingenieurin werden, denn Technik und Konstruktion haben sie schon immer fasziniert. „Um studieren zu können, war es seinerzeit Pflicht, vorher eine Berufsausbildung mit Abitur zu absolvieren. Dann kam die Wende und das System wurde verändert, die Kombination aus Berufsausbildung und Abitur gab es so zunächst nicht mehr. Also habe ich tagsüber meine Maurerlehre und gleichzeitig abends das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg gemacht“, erinnert sich Rica.
Nach dieser anstrengenden Zeit war es endlich so weit: Rica begann ihr Bauingenieursstudium in Leipzig. Doch danach war ihre Uni-Laufbahn noch längst nicht beendet. „Nach einigen Jahren meiner Tätigkeit im Konstruktiven Ingenieurbau bin ich nach München gegangen, habe Wirtschaftswissenschaften studiert und war Fachbereichleiterin in einem Konzern. Irgendwann zog es mich zurück nach Leipzig, wo ich ein Ingenieurbüro gegründet und interimsweise als Bauleiterin für den Öffentlichen Dienst gearbeitet habe. Außerdem habe ich mich mit einem Aufbaufernstudium in Wirtschaftsrecht für die Unternehmenspraxis, in der Fachrichtung Vergaberecht, spezialisiert, weil das thematisch sehr gut zu diesen Tätigkeiten gepasst hat“, erzählt Rica.
Seit September 2020 ist Rica nun bei den Leipziger Stadtwerken angestellt. Als Bauleiterin ist sie zuständig für das Heizkraftwerk Leipzig Süd und für die neue Solarthermieanlage in Leipzig-Lausen. Zu ihren täglichen Aufgaben gehören unter anderem die Überprüfung vorhandener Planungen vor der Ausführung mit den verschiedenen Firmen, die auf der Großbaustelle tätig sind, und das Claim Management. „Ziemlich viel passiert ad hoc und aus der Situation heraus. Es muss viel koordiniert werden, immer dort, wo es gerade besonders dringend ist. Einen richtigen Alltag gibt es daher nicht. Und da die Planungen manchmal auch während der Ausführungsphase noch einmal geändert werden müssen, ist es mitunter ziemlich herausfordernd, aber auch spannend“, sagt die erfahrene Bauingenieurin. Das nimmt Rica aber gern in Kauf, um bei diesem bedeutenden Projekt dabei zu sein: „Das Heizkraftwerk Leipzig Süd ist für mich ein absolutes Highlight. Dafür engagiere ich mich gern bei den Leipziger Stadtwerken und bin stolz, dazuzugehören.“