Verkehrsbetriebe bestellen erste Elektro-Busse

Montag, 4. Mai 2020

Die Leipziger Verkehrsbetriebe haben die ersten Elektrobusse für den Einsatz im Liniendienst bestellt. Nachdem die zuständigen Aufsichtsgremien dem Ergebnis der europaweiten Ausschreibung zustimmten, erreicht der Mobilitätsdienstleister damit den nächsten Meilenstein im schrittweisen Einstieg in die Elektromobilität.  Bestellt werden 21 12-Meter-Busse mit Elektromotor bei der VDL Bus & Coach Deutschland GmbH. Das Unternehmen setzte sich bei dem notwendigen euopäischen Vergabeverfahren sowie dem vorgschalteten Wettbewerb und Verhandlungen durch. 

"Bereits 2018 beschloss der LVB-Aufsichtsrat auf Grundlage einer Machbarkeitsstudie den schrittweisen Einstieg in die Beschaffung von Elektrobusse. Wir freuen uns, nun diese wichtige Etappe zu nehmen und damit einen weiteren aktiven Beitrag zu den Umweltzielen der Stadt Leipzig leisten zu können", so Ronald Juhrs, Geschäftsführer Technik und Betrieb der Leipziger Verkehrsbetriebe.

Geliefert werden die neuen Elektrobusse Ende dieses Jahres. Sie werden dann schrittweise auf den Buslinie 74, 76 und 89 eingesetzt. Außerdem ist die Erweiterung um die Gelenkbuslinie 60 in Vorbereitung. Die Ausschreibung der geplanten Elektro-Gelenkbusse soll in diesem Jahr erfolgen - die Lieferung bis zum Jahr 2022. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie durch Landesmittel. Die LVB engagieren sich entsprechend der Umweltziele der Stadt und ihrer Programme sowie unter Ausnutzung der aktuellen Förderlandschaft für den Aufbau der ersten drei reinen Elektrobuslinien. Die schrittweise Elektrifizierung des Linienbusverkehrs durch Ablösung der Dieselantriebe dient den Zielen des Energie- und Klimaschutzprogramms, des Luftreinhalteplans und Green City Plan Leipzig sowie des Lärmaktionsplans der Stadt Leipzig. 

Ergänzt wird die Beschaffung mit Dieselbussen höchster Abgasnormen und effizienter Antriebstechnik, um weiter die Emissionen im Verkehr zu reduzieren. Die derzeitige Technologie- und Marktlage ermöglicht noch keinen Totalverzicht auf Dieselantriebe. Unterstützt werden die LVB beim Kauf von 16 Standard-Gelenkomnibussen und 34 Standard-Linienomnibussen mit 4,3 Millionen Euro durch den Freistaat Sachsen. Siehe dazu die Pressemitteilung des Sächsischen Ministeriums für Wirtschaft und Verkehr vom 27. Februar 2020. 

 

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