„Ich finde, dass die Stadtwerke bei der zukunftsorientierten Energieversorgung mit gutem Beispiel vorangehen. Es werden die richtigen Weichen gestellt. Ich freue mich, nah dran zu sein und daran mitwirken zu können.”
Zipfel, Sandy
Die Netzplanung und der Netzausbau sind Sandys Aufgabe. Sie sind entscheidend für die Energiewende, damit der grüne Strom überall ankommt, wo er gebraucht wird.
„Ich finde, dass die Stadtwerke bei der zukunftsorientierten Energieversorgung mit gutem Beispiel vorangehen. Es werden die richtigen Weichen gestellt. Ich freue mich, nah dran zu sein und daran mitwirken zu können.”
Zipfel, Sandy
Leipzig ist nicht nur vom Stadtbild her mit Auwald, Clara-Zetkin-Park & Co. eine sehr grüne Stadt – auch die Energieversorgung der sächsischen Metropole wird immer grüner. Damit das gelingt, müssen jedoch nicht nur Solar- und Windparks für eine nachhaltige Stromerzeugung errichtet werden. Es gehört auch etwas dazu, das man für gewöhnlich nicht sieht: der Ausbau der grünen Energieinfrastruktur unter der Erde.
Sandy ist Projektleiterin in der Netzplanung. Mit ihrem Team verantwortet sie die Energieinfrastrukturplanung, also die Planung aller Trassen, sowie das Einholen der erforderlichen Genehmigungen. Da kommt oft eine ganze Menge zusammen: von Fernwärme, Gas und Strom bis hin zu Telekommunikation. Allein ein Doppelrohrsystem für die Fernwärme kann bereits zwei Meter einnehmen – da kann es unter der Erde tatsächlich mal eng werden. „Bei uns läuft mittlerweile viel über digitale Tools, aber wenn wir erkennen, dass es irgendwo wirklich kritisch wird, treffen wir uns auch vor Ort“, berichtet Sandy.
„Für mich sind die Stadtwerke ein absoluter Innovator. Hier kann ich mich selbst weiterentwickeln – und damit auch gleichzeitig die ganze Stadt“, erzählt Sandy. Besonderen Spaß macht es ihr, Prozesse zu optimieren oder komplett neu zu gestalten. „Als ich damals im Rahmen des Bewerbungsverfahrens hörte, dass die Stadtwerke jemanden suchen, der gerne gestaltet, dachte ich mir: Ja, das ist genau das, was mir Spaß macht – Sachen gestalten. Und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitnehmen auf die Reise. Es war manchmal herausfordernd und ging nicht so schnell wie erhofft, aber jetzt haben wir in unserer Abteilung etwas Tolles geschaffen. Wir sind unabhängig von Dritten, was wir bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen für die erneuerbaren Energienetze brauchen.“
Auch außerhalb ihrer Arbeit will Sandy Verständnis dafür schaffen, dass die Energiewende stattfinden muss. „Wir alle wollen doch am Ende ein grünes Leipzig haben“, sagt die Netzplanerin. „Aber dafür müssen natürlich im Rahmen von Innovationsprojekten für die Energieinfrastruktur erst einmal die Voraussetzungen geschaffen werden. Viele nehmen nur die Einschränkungen wahr, etwa im Straßenverkehr durch die Baustellen, wenn neue Trassen verlegt werden. Aber ich finde, wir müssen uns da auch selbst ein Stück weit zurücknehmen. Man hat vielleicht mal ein paar Wochen lang Probleme auf der Straße, aber dafür hat man dann ein Leben lang eine effiziente, grüne und zukunftssichere Energieversorgung.“
Die Energiewende ist für Sandy aber nicht nur eine Entwicklung im Großen, sondern auch etwas, das jeder Einzelne im Kleinen beeinflussen und mitgestalten kann. „Energiewende – das umfasst auch unseren Umgang mit der Energie. Jeder kann mit seinem Verhalten Einfluss nehmen, indem er oder sie sich häufiger mal fragt, wo man selbst einen Beitrag leisten kann. Steige ich in das Auto, nehme ich das Rad oder nutze ich öffentliche Verkehrsmittel? Achte ich auf umweltgerechte Verpackung? Und generell beim Konsumieren: Brauche ich das wirklich, oder kann ich darauf verzichten? Ich hänge mich da bei anderen nicht rein, lebe es aber gern vor.“