1833 begann die Stadt Leipzig mit dem Bau einer Abwasserkanalisation. Heute betreiben die Leipziger Wasserwerke 25 Kläranlagen im Entsorgungsgebiet.
Die Anfänge der Abwasserentsorgung in der Stadt Leipzig gehen auf das 13. Jahrhundert zurück. Als damals die Straßen gepflastert wurden, hob man in der Straßenmitte offene Gräben aus, die das Regenwasser, die Abfälle und das Schmutzwasser aufnahmen.
Über 200 Jahre vergingen bis gegen 1740 ein zentrales, innerstädtisches Entwässerungsnetz aufgebaut wurde. In großen Stil begann die Stadt 1833 mit dem Bau einer Abwasserkanalisation. Das Kanalsystem regelte den Abfluss in den Stadtgraben, die Pleiße und den Elstermühlgraben. Leipzig besitzt noch heute ein so genanntes Mischwassernetz, in dem Schmutz- und Regenwasser gemeinsam abgeleitet werden.
Im November 2007 nahmen die Leipziger Wasserwerke ein neues Belebungsbecken in Betrieb. Das Becken der Biologie D hat ein Volumen von 27.000 Kubikmetern. Somit verfügt das Klärwerk über 97.000 Kubikmeter Belebungsbeckenvolumen und hält damit die seit 2008 behördlich geforderten Ablaufwerte (EU-Anforderung) ein. Damit leisten die Leipziger Wasserwerke einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Umwelt- und Gewässerschutz im Großraum Leipzig.
Insgesamt betreiben die Leipziger Wasserwerke 25 Kläranlagen in ihrem Entsorgungsgebiet. Das Klärwerk Rosental ist davon die größte Abwasserreinigungsanlage der Stadt und Region Leipzig. Es befindet sich im Nordwesten der Stadt, an einem geographisch günstig gelegenen Tiefpunkt. Die Abwässer fließen zum größten Teil im freien Gefälle zur Anlage. Es wurde im November 1894 als eines der ersten Klärwerke Deutschlands in Betrieb genommen.
2022 haben wir insgesamt 73 Millionen Euro in unsere wassertechnischen Anlagen und Netze investiert. Rund 42 Millionen Euro davon flossen in Projekte und Maßnahmen im Bereich Abwasser und damit direkt in den Umwelt- und Gewässerschutz.
Maßgebliche Projekte sind derzeit
- die Sanierung der Kläranlage Dölzig im laufenden Betrieb
- die Sanierung der Kläranlage Gotha
- die Sanierung der Zulaufsammlung und Elster-Düker im Bereich des Klingerhains
- die Fortführung der Ausbauplanung für das Hauptklärwerk Rosental