
Die Trinkwasserverordnung verlangt, dass die festgelegten Grenzwerte am Wasserhahn einzuhalten sind. Damit sind neben den Wasserversorgungsunternehmen, deren Zuständigkeit in der Regel am Wasserzähler endet, auch die Hauseigentümer in der Pflicht. Sie sind für die Qualität der Trinkwasserhausinstallation verantwortlich. Hier ist Eigenverantwortung gefragt, denn amtlich überwacht werden regulär nur öffentliche Einrichtungen, wie zum Beispiel Krankenhäusern, Schulen oder Kindertageseinrichtungen.
Private Hausinstallationen, auch jene in Mehrfamilienhäusern oder Betrieben, werden dagegen nur dann durch das Gesundheitsamt kontrolliert, wenn es dafür einen konkreten Anlass gibt – wie z. B. Beschwerden über Veränderungen bei Geschmack, Geruch und Aussehen des Wassers.
- Trinkwasserinstallationen müssen entsprechend den allgemein anerkannten Regeln der Technik von Fachfirmen geplant und errichtet, bestimmungsgemäß betrieben sowie regelmäßig gewartet werden.
- Für die Hausinstallation müssen Werkstoffe verwendet werden, die für die Trinkwasserversorgung geeignet sind. Ansonsten können Stoffe aus den Leitungsmaterialien bzw. deren Korrosionsprodukte durch das Trinkwasser aufgenommen werden.
- Verwenden Sie kein Wasser, das länger als vier Stunden in der Leitung gestanden hat (Stagnationswasser) zur Zubereitung von Speisen und Getränken. Stagnationswasser ist zwar nicht zwangsläufig von schlechterer Qualität, jedoch sind nachteilige Veränderungen gegebenenfalls nicht unmittelbar wahrnehmbar. Das Umweltbundesamt empfiehlt, Wasser zunächst einige Zeit ablaufen zu lassen, ehe es als Lebensmittel verwendet wird. Das frische Wasser erkennen Sie daran, dass es merklich kühler ist als das Stagnationswasser. Das abgelaufene Wasser können Sie beispielsweise für die Pflanzenpflege oder zum Putzen nutzen.
- vor 1945 häufig,
- bis 1973 möglicherweise,
- nach 1973 wahrscheinlich nicht mehr
- Wasserhärte und der pH-Wert: Am aggressivsten ist weiches, kalkarmes, d. h. saures Wasser.
- Herstellung und Verarbeitung: Bei nicht normgerecht hergestellten oder bei der Verlegung stark verformter Rohre treten häufig Loch- und Spaltkorrosion auf.
Je niedriger der pH-Wert des Wassers ist, desto rascher wird die innere Zinkschicht abgetragen.