Für eine dauerhaft hohe Trinkwasserqualität setzen wir als Leipziger Wasserwerke seit einigen Jahren ein konzentriertes Spülprogramm um. Damit sichern wir dauerhaft die hohe Qualität des Trinkwassers.
Gleichzeitig ermitteln wir bei diesen Spülungen den Zustand unseres Leitungsnetzes in Bezug auf das Alter, das verwendete Material und mögliche Ablagerungen, überwiegend von Eisen. Diese Messungen nutzen wir, um ein digitales Modell dieses Leitungsnetzes mit genauen Daten zu erstellen. Mit dessen Hilfe ist es möglich, virtuell mögliche Auswirkungen von Änderungen im Netz zu simulieren.
In unserem Bürgermagazin Leipziger Leben finden Sie auf Seite 20 mehr Informationen zum digitalen Netzmodell.
Aktuell sind keine Spülungen geplant
Was passiert bei der Spülung?
Für diese sogenannten Trinkwassernetzspülungen wird eine bestimmte Menge Wasser durch einen festgelegten Leitungsabschnitt gepumpt. Das Trinkwasser für diese Spülung wird dem Leitungsnetz entnommen. Dadurch kann es im betroffenen Spülabschnitt zu Druckmangel kommen. Dieser ist jedoch nur kurzzeitig. Auch Trübungen des Trinkwassers sind möglich. Diese gesundheitlich unbedenklich, könnten jedoch die Wäsche verfärben.
Wodurch entsteht die Verfärbung?
Im Trinkwasser sind verschiedenste Stoffe enthalten. Dazu zählen Mineralstoffe, wie Kalzium und Magnesium, oder auch Eisen. Im Laufe der Zeit lagert sich z. B. Eisen im Rohr ab. Das ist ein natürlicher Prozess. Aufgrund der Spülung können sich diese Ablagerungen lösen. Dabei trübt sich das Wasser rostbraun. Eisen ist nicht gesundheitsschädlich, kann aber die Wäsche braun verfärben. Lassen Sie das Wasser einfach so lange ablaufen, bis es wieder klar fließt.
Muss ich im gesamten Zeitraum der Spülungen mit Einschränkungen rechnen?
Nein. Die Spülungen erfolgen abschnittsweise. So arbeiten sich die Mitarbeiter der Leipziger Wasserwerke Stück für Stück und Straße für Straße durch die Netzgebiete.
Wann wird gespült?
Gespült wird jeweils von Montag bis Freitag zwischen 7 und 16 Uhr.