Gerecht und transparent
Bei unserem Leipziger Wasser stimmen Qualität und Preis. Doch wie setzt sich der Preis zusammen? Nach welchen Kriterien wird unterschieden? Und: Wer zahlt was wofür genau? Diesen Fragen geht Jakob in unserem Film auf den Grund.
Die für die Ver- und Entsorgung von Wasser entstehenden Kosten verteilen wir gerecht auf unsere Kunden. Dieses Vorgehen wird auch Verursacherprinzip genannt.
Prinzipiell werden die Preise nach zwei Hauptkategorien unterschieden:
- Trinkwasserpreis und
- Abwasserpreis. Dieser setzt sich wiederum aus den Preisen für Schmutzwasser und Niederschlagswasser zusammen.
Zudem gibt es Preise für Sonderleistungen, wie z. B. Baugrubenentwässerungen oder befristete Einleitungen von Grundwasser im Zuge von Baumaßnahmen.
Der Wasserpreis der Leipziger Wasserwerke setzt sich aus drei Bestandteilen zusammen:
Der Basispreis umfasst anteilig den Organisationsaufwand, der für die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung entsteht. Das umfasst die Kosten, die den Leipziger Wasserwerken unabhängig von der technischen Bereitstellung entstehen. Dazu gehören beispielsweise Kosten für:
- Abrechnung und Ablesung,
- IT und Datenverarbeitung sowie
- Personal.
Der Basispreis ist für alle Kunden gleich hoch – eben ganz gerecht.
Der Bereitstellungspreis bezieht sich auf den rein technischen Teil der Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung. Mit diesem Preisbestandteil werden anteilig die Kosten für die gesamte technische Infrastruktur abgebildet:
- für die Vorhaltung des Netzes mit Rohrleitungen und Kanälen,
- für Anlagen wie Wasser- und Klärwerke sowie
- Pumpstationen.
Der Bereitstellungspreis ist unterschiedlich hoch, denn er richtet sich nach dem jeweiligen Nutzungsumfang eines Kunden. Der Bereitstellungspreis für ein Einfamilienhaus ist daher geringer als für eine Wohnanlage. Wie groß der Umfang ist, ist anhand des Wasserzählers ersichtlich. Hier gibt es verschiedene Größen.
Mit dem Mengenpreis wird der individuelle Wassergebrauch abgerechnet. Das heißt, der Mengenpreis berechnet für jeden Kunden:
die tatsächlich genutzte Menge Trinkwasser bzw.
die entsorgte Menge Schmutzwasser in Kubikmetern.
Unser Preismodell beinhaltet verschiedene Mengenstaffeln. Diese gewährleisten eine optimale Verteilung der Kosten nach dem Verursacherprinzip.
Übrigens:
Jeder Leipziger nutzt durchschnittlich pro Tag rund 99 Liter Wasser. Im Vergleich dazu liegt der bundesdeutsche Durchschnitt bei 122 Liter pro Tag und Person.
Innerhalb unseres Ver- und Entsorgungsgebietes gelten einheitliche Preise. Diese werden auf Grundlage der gesetzlichen Regelungen (Sächsisches Kommunalabgabengesetz – SächsKAG) solidarisch und für das gesamte Ver- und Entsorgungsgebiet einheitlich kalkuliert.