Ab dem 13. Jahrhundert
Mit der Pflasterung der Straßen hob man in der Straßenmitte Rinnen aus, in denen das Schmutz und Regen wasser sowie die Abfälle dem Stadtgraben zugeführt wurden.
Ab 1743
Der planmäßige Bau von Entwässerungsleitungen in der Innenstadt wurde begonnen. Sie führten das Abwasser weiterhin dem Stadtgraben zu.
Ab 1833
Aufgrund der unhaltbaren hygienischen Zustände wurde das bestehende Kanalnetz erweitert. Alle Entwässerungsleitungen mündeten in die Flussläufe.
1894
Eröffnung des Klärwerks Rosental. Die Anlage bestand damals aus einer mechanischen Reinigungsstufe.
1900
Die Ausläufe in die Flüsse wurden zu Regenabflüssen umgebaut und als Kanäle bis zur Kläranlage verlängert.
Ab 1990
Mit der städtebaulichen Entwicklung erfolgten der weitere Ausbau und die Modernisierung des Kanalnetzes. Die Kanalnetzlänge des zentralen innerstädtischen Leipziger Mischwassernetzes beträgt derzeit rund 970 Kilometer, ohne Hausanschlüsse. Durch den Bau der Steuerbauwerke steht in der Kanalisation von Leipzig insgesamt ein Speichervolumen von rund 40.000 Kubikmetern zur aktiven Nutzung zur Verfügung. Die Gesamtkosten für den Bau der Kanalnetzsteuerung belaufen sich auf rund 12 Millionen Euro.
Etwa 11 Prozent Fördermittel werden für das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ durch den Freistaat Sachsen bereitgestellt.